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Making of wasfuttern.de: Produktion und der Launch

wasfuttern - making of - Part 3

Im letzten Blogartikel berichtete ich über die Ergebnisse unserer Feldstudie. Nun stand fest, was wie genau umgesetzt werden mußte. In diesem Blogartikel berichte ich euch über unsere Hürden bei der Produktion und wie wir bei unserem Launch vorgegangen sind.

5. Produktion

Die Feldstudie gab uns einen genauen Aufschluß was wir wollten. Nun ging es darum sich die Hände mit der Programmierung schmutzig zu machen. Kleine, mittlere und zum Teil ziemlich große Usability Anpassungen mussten umgesetzt werden. Während ich an einem umfangreicheren Problem (die Restaurantsuche zum Beispiel) arbeitete, tauchte leider wieder ein bereits gelöstes Problem, wie z.B. der Funktion des "Facebook teilens", auf. Die Ursache war eine tiefergreifende Änderung der Facebook API. Solche Probleme sind nicht ganz unübliche bei MashUp Web Applikation, dennoch sind sie ärgerlich. Das sollte aber nicht unsere einzigste böse Überraschung während Produktion sein. Nachdem ich dann alle Verbesserungen umgesetzt hatte, ging es an das Web Tracking. Wir wollen damit unsere User besser verstehen, um dann besser auf Usability Anpassungen reagieren zu können, aber auch das Loggen von Bugs sollte darüber funktionieren. Wir entschieden uns für das häufig genutzte Google Analytics. Danach ging es zur Skriptoptimierung. Das beinhaltet die Dateigröße unserer WebApp kleine zu halten und auf wenige größere Dateien zu verteilen. So dass der Server bei hohen Zugriffszahlen nicht so schnell in die Kniee geht. Require.js verrichtete für uns gute Dienste in dieser Sache, besonders wenn es um Skriptloading und Skriptverkleinerung ging. Danach widmete ich mich der Browseranpassung. So dass unsere App auf jeden der gängigen Browser läuft. Ich dachte eigentlich, dass mit HTML 5 und dem aktuellen Hype um Javascript, dieses Problem ziemlich gering ist. Wir verwenden ja keine speziellen fancy Sachen. Falsch gedacht. So ging an dieser Stelle auch nochmal richtig Zeit drauf. Nach all diesen kleinen Problem waren wir froh endlich die Seite fertig zu haben.

Android: Startscreen

Android: Startscreen

Android Gericht Screen

Android Gericht Screen

Android: Restaurant Screen

Android: Restaurants

 

 

 

 

 

 

 

Letzte Baustelle war die mobile App von wasfuttern.de. Nach unserer Feldstudie war uns klar, die mobile App ist eigentlich noch wichtiger als die Website. Aus Zeitgründen und mangelndem Know How in Sachen mobiler App Entwicklung mit HTML & JavaScript entschloss ich mich gegen eine plattformunabhängige Lösung mit Phonegap. Ich wollte an dieser Stelle 100% sicher gehen und auf eine Flex & Flash Lösung mittels Adobe Air zurückgreifen. Damit konnte ich bereits erste Erfahrungen sammeln und wir können damit auch die beiden wichtigen Plattformen Android und iOS bedienen. Während der Entwicklung der mobilen App wurde dann Qype vom amerikanischen Konkurrenten yelp übernommen. Wir hatten zu diesem Zeitpunkt noch keinen verifizierten Pro Account bei Qype um eine größere Anzahl (mehr als 1000 Aufrufen am Tag) von Seitenaufrufen zu manangen. Wir haben kurz kalte Füße bekommen, weil unsere Verifizierung damit ins Stocken kam. Es bestand die Gefahr, dass sich unsere Restaurantsuche evtl. in Staub auflöse. Bei Nachfragen an Qype konnte uns erst keiner so richtig weiterhelfen, denn die Qype Mitarbeiter wussen selbst nicht wie es weitergeht. Rusbeh's Frau hat sich dann für uns richtig ins Zeug gelegt und hat uns den Pro Account klargemacht. Kudos an Sie! Nach diesen kurzen Aufreger konnte ich wieder beruhigt weiter machen und setzte die Restaurantsuche in unserer App mittels einer Flash & JavaScript Lösung um. Somit hielt sich auch die Mehraufwand auf unserer Seite mit dieser doch komplexeren Komponente in Flex nachzupgroammieren in Grenzen. Einzigste Hürden waren die Lizensierung bei kostenpflichtigen Apps im Google Play Market und die Werbung mit der AdMob Schnittstelle (die nicht so richtig wollte, wie wir wollten).

Am Ende war ich froh alles fertig zu haben und stellte fest, alles alleine zu bewältigen war nicht so eine gute Idee. Es war eine intensive Zeit und Rusbeh wartete sich den Hintern wund bis ich das O.K. für den Launch geben konnte.

6. Der Launch bzw. Startschuß

Während der Produktion kamen uns immer wieder bessere Ideen um auf Basis von wasfuttern.de ein ordentliches Business Model zu entwickeln. Allerdings müssen wir dafür erstmal die getätigten Investitionen wieder einspielen und noch ein bissl mehr um die nächsten Schritte bewerkstelligen zu können. Aus diesem Grund waren wir mehr als bereit für den Launch. Unser Produkt bzw. die Produktreihe war ganz gut aufgestellt. Wir hatten eine Web App, die nicht aktiv mit Werbung läuft sondern mit einem Affiliate Programm von Lieferando. Das passt gut zu unserer Seite und ermöglicht es zudem den Usern Essen online bestellen zu können. Bei den mobilen Apps entschieden wir uns, basierend auf den Ergebnissen der kleinen Feldstudie, für einen zweigleisigen Weg. Es gibt jeweils eine kostenlose mit Werbung versetzte App und eine kostenpflichtige App ohne Werbung. So können unsere User selbst entscheiden, was Ihnen lieber ist. Die Promotion der App läuft über die klassischen sozialen Medien Kanäle Facebook, Twitter und Google+. Wir sind einfach keine großen Fans von Bannerwerbung. Ab dem Launch Tag luden wir in einer Woche Frequenz immer wieder 10-20 Freunden auf unsere Wasfuttern Seite ein. Schickten E-Mails, Facebook Nachrichten usw. an Freunde und baten um RePostings. Seitdem haben wir ca. 500 App Installationen auf Android und über 1000 Installationen auf dem iPhone + iPad.

Seit dem Launch kümmert sich Rusbeh um das Marketing und alles weitere rund um wasfuttern.de . Ich habe mich wegen meiner Masterthesis ein wenig zurückgezogen und beobachte den Entwicklungsverlauf von der Ferne. Damit wir aber wasfuttern.de noch besser machen können, sind wir immer wieder auf  euer Feedback angewiesen. Wenn euch irgendetwas fehlt oder nicht gefällt, schreibt uns über das Kontaktformular eine E-Mail. Wir versuchen dann im nächsten Schritt eure Wünsche zu berücksichtigen.

Das ist nun das Ende der "Making of" Serie. Ich hoffe ihr konntet einen Einblick in unsere Produktionsvorgehen bekommen und lernt von den einen oder anderen Fehler, den wir gemacht haben. Ich hoffe euch bleiben solche erspart. Falls euch Verbesserungen im Prozess einfallen, könnt ihr diese gerne hier hinterlassen. Bin immer offen für Feedback und gern lernbereit 😉

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