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Archive for the ‘Gedanken’ Category

Mein Fazit zu Flash Lite

July 23rd, 2008 No comments

flashlite javaME openscreenproject

In der 6monatigen Anstellung als Flash (Mobile) Developer beim SWR in Baden-Baden, konnte ich mich intensiv mit der Flash Lite Plattform auseinander setzen. In dieser Zeit hab ich Flash Lite lieben und auch hassen gelernt.

Besonders gut gefallen hat mir dabei der leichte Übergang von der Web Application Entwicklung auf die Mobile Application Entwicklung, der dank ActionScript 2 für jeden Flash Developer kein Problem darstellen sollte. Auch bei der grafischen Gestaltung von Programmscreens kann Flash, wie bisher gegenüber anderen Technologien - z.B. JavaME - sehr stark punkten (festgestellt nach einigen Gesprächen mit Florian Feigenbutz). Diese Stärke im grafischen Sektor ist bei Flash im Webbereich schon sehr lange bekannt, sowie die einfache Integration externer Medien (Video, Audio usw.) Jedoch bin ich bei dem letzten Punkt von Flash Lite sehr enttäuscht. Die Medienintegration (Flash Lite 2.x) ist meiner Meinung nach noch nicht wirklich zu gebrauchen, denn man hat im Durchschnitt 2-4 MB Arbeitsspeicher auf einem Device zur Verfügung. Ca. 400 kB werden schon vom Flash Lite Player in Beschlag genommen. So bleiben nur noch ca. 1.6 MB für die Applikation und den externen Mediendaten. Wenn man sich jetzt mal überlegt wie gross eine normale Musik MP3-Datei ist und dass diese Datei zum Abspielen erstmal komplett in den Arbeitsspeicher geladen werden muss, wird einem ziemlich schnell klar, dass an dieser Stelle sehr schnell Speicher Error Meldungen des mobilen Devices auftauchen können. Für dieses und andere kleine, aber ärgerlichen Problemchen mit Flash Lite gibt es natürlich auch Workarounds, die aber alle meiner Meinung nach Pain in the ass sind.

Auch die weiteren (Backend)Funktionalitäten, wie z.B. ein direkter Zugriff auf das Filesystem, die interne Kamera-, GPS- und Bluetooth-Schnittstelle bleiben dem Flash Lite Developer verwährt. Genau in diesem Bereich können die Technologien wie JavaME, Python usw. voll ihre Stärken in der Mobile Application Entwicklung ausspielen. Jedoch existieren auch mittlerweile schon einige Flasherweiterungen (Janus, KuneriLite), die diese Kluft mit dem Nachteil einer langsameren Datenverarbeitung schliessen wollen.

Deshalb komme ich aus den oben genannten Gründen zur gleichen Meinung, wie Richard Leggett, dass Flash Lite alleine(!) ein nettes (Widget)Tool für mobile Endgeräte ist, aber mehr leider nicht. Für die Entwicklung einer Killer-Applikation der nächsten Generation (z.B. location-based Services mittels RFID, BarCodes oder GPS) ist man leider gezwungen auf andere Technologien zurückzugreifen.

Damit ist Flash Lite nicht tot, denn Totgesagte leben bekanntlich länger. Hoffnung in dieser Richtung gibt mir das OpenScreen Project von Adobe. Denn so wie es aussieht, exisitert dieses Projekt um die hier erwähnten Schwächen der Flash Technologien auf anderen Hardware Plattformen (Handys, mobile Multimedia Player) zu lösen. Hoffen wir auf einen neuen grossen Sprung seitens Flash 😉

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Flash und die Open Source Bewegung

June 24th, 2007 5 comments

osflash fisixengine animationpackage

Schon seit einiger Zeit schwirren einige Open Source Projekte im Flashbereich umher, die einen sind weniger interessant und andere dagegen sehr interessant. Besonders mit dem Erscheinen von ActionScript 3 sind einige interessante Projekte entstanden, wie Z.B. PaperVision3D, Fisix Engine, APE, wiiFlash und AS3 Data Structures in denen einiges an KnowHow, viel Arbeit und vor allem Potenzial für Flash Game Entwickler steckt. Auch den RIA-Entwickler wird geholfen mit den Framworks aswing, as2lib, Animation Package und Fuse, sowie den Tools AMFPHP (für PHP und Datenbankkommunikation) und dem RED5 Server (Videostreaming, Chatanwendunngen).

Ich freu mich riesig über diese aufopfernden Leistungen, die die Jungs da draussen für uns bringen. Einige Tools davon, nutze ich ja selber sehr gerne und ich bin auch für den Open Source Gedanken! Allein der damit verbundene Idealismus finde ich sehr gut. Aber was mir in letzter Zeit ein bissl Angst macht, ist wenn sich das Ganze im Flashbereich entwickelt, wie bei PHP. Mit PHP kann man heute höchstens noch mit MEGA aufwendigen Projekten sein Geld verdienen. Ich hoffe mich versteht jetzt keiner falsch, ich befürworte die Entwicklung von kostenlosen Tools, die mir ja eigentlich auch das Entwicklerleben leichter machen. Aber andererseits wird mir das Leben dadurch auch schwerer gemacht, denn mit was soll ich mein Geld verdienen, wenn plötzlich die schweren Sachen jetzt viel leichter umzusetzen sind und dass dann auch noch kostenlos (meine damit einen kostenlosen Produktinsbeschleuniger, wer will so etwas nicht?!). Ich mag Flash, ich mag auch Programmieren, aber ich mag auch von irgendwas leben können...Nur geht das dann nicht mehr, wenn plötzlich kleine Abi-Schüler meine damals aufwendigen Arbeiten mittels der neuen Frameworks für quasi umsonst machen. Früher hat man mit seinen eigenen Entwicklungstools (die man über Jahre mühsam aufgebaut hat) sein Geld verdient, heute bekommt man die Tools fast für umsonst durch OpenSource Projekte. Was ja auch super ist für Programmier-Experimente und für die Ausbildung neuer Mitstreiter. Aber mir macht es das finanzielle Überleben schwerer. Aufgrund diesen Umstands, habe ich im Internet nach Businessmodellen für den OpenSource Bereich gesucht. Das Ergebnis war, dass sich OpenSource auf langer Sicht sogar lohnt, jedoch in Grössenordnungen, die jenseits von meinen Entwicklungen sind und auch von den bisher laufenden Flash Projekten (ausser vielleicht der RED 5 Server)...

Vielleicht sehe ich das auch alles zu eng... ich hoffe nur dass es nicht so endet, wie z.B.: "Ah geiles Ding hat der da gemacht (kann Musik oder ein Framework sein), das zieh ich mir mal und hörs mir (bzw. benutze es) immer wieder an ". Was ich damit sagen will... so schön wie die ganze Arbeitserleichterung für die Anwender und der ganze geerntete Respekt für die Entwickler in der Szene ist. Davon allein kann man sich aber nicht ernähren! Ganz zu davon zuschweigen, wenn man eine Familie versorgen muss. Eine Lösung wäre es Vielleicht, wenn sich langsam eine Einstellung entwickelt, indem die Nutzer freiwillig für gute Projekte bezahlen bzw. spenden. Bei er Musik funzt es zum Teil schon. Dort werden die Leute (zumindest in meinem Umfeld) immer bezahlbereiter für gute Produktion zu zahlen, allein nur mit der Motivation das Label bzw. die Musikgruppe zu unterstützen, dass sie weiterhin geile Musik machen können. Über solch eine Entwicklung würde ich mich sehr freuen...

AS2: Interactive Webcam Package

June 14th, 2007 1 comment

iacamlogo_web singlelighttrack handon

Seit einiger Zeit spiele ich schon mit bildbasierter Interaktion rum (wie man es im meinen Experimenten Bereich gut sehen kann:-). Leider liesen sich die bisherigen Klassen nicht so einfach ohne Änderung für andere Experimente verwenden. Aus diesem Grund habe ich mich jetzt nochmal hingesetzt und die Klassen richtig aufgeräumt bzw. auch zum Teil verbessert.

Das Lichter Tracking arbeitet endlich auflösungsunabhängig (funzt somit auch in 640x480px) und wirft schön Events, die ihr mit einem einfachen Listener Objekt abrufen könnt.
Die CamButton Klasse wurde komplett überarbeitet. Es gibt jetzt eine CamButtonManager Klasse mit der man dann die Cam Buttons erzeugt, ganz nach dem Prinzip des Factory Pattern. Die CamButtonManager Klasse überprüft desweiteren ob der Button aktiv ist oder nicht und führt dementsprechend das Ereignis aus. Was mir aber am besten gefällt ist, dass jetzt in zwei verschiedenen Modi gearbeitet werden kann. Einmal der bisher bekannte Modus mit dem Differenzkey (wo man vorher ein Snapshotbild ohne User erstellen musste) und jetzt gibt es neuerdings noch dazu den Modus Motion Detection, der ganz nach dem Prinzip von Guy Watson arbeitet. Nur dass man bei meiner Version die Menge der Frameüberlagerungen zur Laufzeit einstellen kann. ;-p

Das wars auch schon im Groben an Neuerungen. Ich hoffe mit den Klassen kann jetzt jeder ein bissl schneller mit bildbasierter Interaktion herumspielen. Die Klassen könnt ihr euch mit Codebeispielen und einer ausführlichen Dokumentation hier runterladen:

Download: Interactive Webcam Package mit Klassendoku und Beispiel Codes

Ich würde mich sehr über euer Feedback freuen!

-- UPDATE 22.12.2007 --
Es gibt ein neues Update des Interactive Webcam Packages für ActionScript 3. Mehr Infos hier.

Auf der Suche nach Inspiration …

June 3rd, 2007 No comments

metropolis page012007 stumbleupon

Die Ideenfindung und die Kreativität sind mit einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren im Medienbereich, aber wenn man sich nur mit seinen eigenen Gedanken und Ideen beschäftigt, bleibt man immer wieder auf der gleichen Schiene hängen und die persönliche Entwicklung schreitet nur schleichend voran. Wirkliche gute Ideen und Projekte entstehen meiner Meinung nach, nur durch das Zusammenspiel von fremden Ideen und Gedanken mit den Eigenen. Aus diesem Grund habe ich mich gefragt: Wo bekommt man denn nur die wirklich guten Ideen und Gedanken von anderen Personen her? Und wie kann ich versuchen meine Inspiration und Kreativität auf einem bestimmten Level zu halten?
Meine Erfahrung hat bisher gezeigt, dass man den GUTEN Einfluss von Aussen auf seine eigenen Gedanken und Ideen nur sehr wenig bis kaum beeinflussen kann. An dieser Stelle möchte ich euch meine Inspirationsquellen aufzählen, die mir desöfteren doch sehr in meiner Denkweise geholfen haben. Meine hier aufgelisten Inspirationsquellen sind sehr subjektiv und orientieren sich sehr stark an meine Interessen im Medienbereich, die wären Medien und seine Auswirkungen, Interaktion Mensch - Maschine, Internet und im speziellen Flash, Fotografie und Design, Filmgestaltung und Motion Graphics. Meinen Input bekomme ich von den verschiedenen Medientypen Fernseh, Print und Web.

Das Fernseh:
Das Fernseh liefert mir den Überblick über den allgemeinen Part des Medienbereiches. Regelmässig schaue ich die Sendungen Kulturzeit (3Sat - Mo. bis Fr. ab 19:20 Uhr), Metropolis (ARTE - Sa. ab 20 Uhr) und Arte Kultur (Mo-Fr ab 20 Uhr). Diese Sendungen diskutieren mediale Ereignisse, Entwicklung der Kunst, des Designs und der Medien. Regelmässig werden neue sowie etablierte Künstler mit innovativen Ideen und Gedanken vorgestellt. Etwas härtere und schrägere Töne verwendet dagegen die Sendung Tracks (Arte - Do. ab 23 Uhr). Tracks ist das Jugendmagazin von Arte und berichtet über junge Künstler und über neu entwickelnde Jugendbewegungen. Dazu kommen sehr häufig Berichte von Underground Filmemacher, sowie Berichte über die neue Nutzung der Medien (Stichwort: Cyber Punk).
In Sachen Motion Graphics und Animation ist mir die Sendung Karambolage (ARTE - So. ab 20 Uhr) sehr ans Herz gewachsen. Ich bin immer wieder sehr überrascht welch geile neuen Animationstyles dort ausgepackt werden!
Einen Überblick über Technik und die technische Entwicklung der Medien liefern mir die beiden Sendungen nano (3SAT - Mo. bis Fr. ab 18:30 Uhr)und neues (So. ab 16:30 Uhr) auf 3Sat. Hin und wieder ist mal wieder was Interessantes dabei, wie z.B. der Beitrag über den Studiengang Interface Design der FH Potsdam.

Print:
Im Printbereich lese ich sehr gerne die PAGE. Die PAGE liefert mir einen sehr guten Überblick, was in der Kreativ- und Designbranche so geht, und greift auch hin und wieder gerne alltägliche Probleme der Medienmacher auf, wie z.B. Burn-Out Syndrom, Gefahren der Selbstständigkeit (Versicherung, Steuer usw). Einen guten Einblick Rund um DesignSoftware (mit starker Adobe Gewichtung) und Medienproduktion liefert die Zeitung Visual X. Speziell in Richtung Rich-Internet-APPs und Flash lohnt es sich einen Blick hinein zu werfen. Um auf Neuerungen in Sachen Softwareentwicklung, Programmierung und Grafik in den Medien gefasst zu sein, schaue ich mir alle 1 bis 2 Monate die wissenschaftlichen Zeitschriften der acm (Communications of the acm, acm Transactions on Graphics) an.

Web:
Ja im Web muss ich zugeben bin ich nicht so sehr aktiv. Aber in einigen Blogs (siehe externe Blogs Leiste und die Linkseite auf meiner Seite) findet man doch sehr oft, sehr gute Anregung. Welche Blogs für einen interessant sind, hängt aber sehr stark von den eigenen Interessen ab, deshalb möchte ich hier keine aufzählen. Schaut einfach auf die Blogroll Listen diverser Blogs und ihr werdet Massen an Informationsinput bekommen. Im Web schaue ich mich hauptsächlich nach Flash Themen um. Auf den Foren flashforum.de und flashhilfe sind immer wieder einige interessante Threads rund um Flash zu finden. Wer von euch dennoch gerne das Web als Inspirationsquelle nutzen möchte, dem sei das interessenbasierte Stöbern im Web mit stumbleupon.com ans Herz zu legen.

Als letzten Punkt kann ich euch nur sehr stark empfehlen, immer wieder bei Freunden und Studienkollegen die Ohren und Augen offen zu halten, denn da kommen doch noch am häufigsten die besten Ideen rüber. 🙂

-- UPDATE 23.10.2007 --
Der blog.nm-graefen hat in seinem Blogeintrag Tägliches Futter eine sehr nette Zusammenlistung guter Blogs geschrieben. Die Auflistung ist auf jeden Fall sehr brauchbar für alle Bloginteressierten in den Bereichen Flash, Interaction, Design und Medien.

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Strukturwandel im Web-Development Bereich?!

March 18th, 2007 No comments

webdevfire webdevgroup designprinciples

Ich hab es in meinem Blogeintrag Täglich Brot des Web Developers schon leicht angedeutet, dass sich ein Wandel im Web-Development Bereich andeutet. Die immer grösser werdende Zahl an Webframeworks, Web-Librarys, Web Services / Web-APIS und Mash-Ups sprechen für sich. Jedoch war ich vor einigen Tagen noch ein bissl skeptisch, als ich mich mit Studienkollegen über diesen bevorstehenden Wandel unterhalten habe. Diese Skepsis verschwand aber zum grossen Teil durch das Erscheinen der Nachricht, dass der Friends of ED Verlag demnächst ein Buch veröffenltichen wird mit dem Titel Web Development Solutions: Ajax, APIs, Libraries, and Hosted Services Made Easy. Diese Bucherscheinung spricht wiederum für die Aufsplittung der Web-Developer Gemeinde in Web-Framework-, Web-Service-, Mash-UP Developer und in Website-Developer. Die eine Gruppe (die Programmierer) sieht das Web als technische Herausforderung und will alles Mögliche machbar machen. Die andere Gruppe (Website-Developer) nutzt die daraus entstehenden Techniken um ihre kreativen Visionen umzusetzen.

Die Gruppe der Website Developer wird sich meiner Meinung nach in Zukunft aus Webdesignern und den grafischen Programmierern (z.B. Medieninformatiker, Fachinformatiker usw.) zusammensetzen. Sie haben ausreichend Programmier-Know-How um die Frameworks, Web-APIs und Mash-Ups anzuwenden. Diese Ansicht mag auf dem ersten Blick wie eine Degradierung innerhalb der Web-Developer Gemeinde aussehen (weil sie vielleicht nicht so gut programmieren können, wie die andere Gruppe). Aber dem ist nicht so! Denn diese Gruppe wird in Zukunft mehr Zeit für das Grafische und Interaktive Design einer Website haben, was wiederum den Designprozess (besteht unterem anderm auch aus dem kreativen Zusammenspiel der verschiedenen Technologien) von Websiten weiter voran treiben wird. Von diesem Designprozess wird in Zukunft der Erfolg einer Website massgeblich abhängen. Also schlussendlich überhaupt keine Degradierung(!), sondern mehr Freiheit und Zeit für Qualitätsdesign!

Die andere Gruppe (Web-Framework-, Web-Service- und Mash-UP Developer) werden Zuwachs aus dem Bereich Software Entwicklung und Produktionbekommen. Denn die Entwicklung komplizierter Webanwendungen (wie z.B. Google Maps) und WebFrameworks erfordert sehr gute Kenntnisse in den Bereichen Programmierung, Netzwerktechnik / Netzwerkprotokolle und Softwarearchitektur. Für diese Gruppe ist objektorientierte Programmierung und Design Patterns auch keine Krankheit, sondern das perfekte Tool für die Erstellung skalierbarer und erweiterbarer Anwendungen/Frameworks. Daher denke ich, das ein Teil der Allgemeinen Informatiker, Computer Networking Programmierer und Medieninformatiker (GUI Programmierung) für diese Aufgaben genau die Richtigen sind.

Im Allgemeinen kann man es so sehen, die Einen stellen Tools zu Verfügung und die anderen nutzen diese. Die einen haben haben Spass am Kreativen Prozess, die anderen wollen das allerbeste aus einer bestehenden Technik rausholen. Auf jeden Fall werden diese beiden verschiedenen Motivationen das Web in Zukunft einen großen Schritt weiterbringen, denn sie ergänzen sich nahezu perfekt. Es besteht jetzt nur noch die Frage, zu welcher Gruppe man selbst gehört...

... Vielleicht geben euch die 37 Fragen, die ein Web-Developer beantworten können sollte von design.principles eine kleine Hilfestellung 😉

Web 2.0 im Beta Wahn?!

November 7th, 2006 No comments

ziki pando pornotube

Immoment wird man ja regelrecht überschwemmt mit Artikeln über das Thema Web 2.0. Aber als ich einen Web 2.0 Artikel in der Page (Ausgabe 12.2006) gelesen habe, war ich doch sehr überrascht über haufenweise Web 2.0 Logos mit einem Beta-Zeichen. Das find ich als Web-Developer sehr merkwürdig. So etwas gab es früher in dieser Häufigkeit nicht. Damals hat man die Anwendung frei für die Öffentlichkeit gegeben, wenn sie fehlerfrei lief. Die steigende Tendenz von Veröffentlichungen halb fertiger Webanwendungen finde ich sehr beunruhigend. Denn eine bessere Usabality (wie es dem Web 2.0 Anwendungen so oft zugesagt wird) bringt gar nichts, wenn die volle Funktionalität der Anwendung nicht gewährleistet werden kann.

Aber welche Gründe veranlassen die Web-Developer solch eine Richtung einzuschlagen? Ist es die Angst, dass jemand anderst einem zuvorkommt und die Annerkennung des Innovators einheimst?! Oder akzeptieren die User mit Hilfe des Beta-Zeichens die Bugs der Anwendung besser und weisen evtl. sogar noch freundlich daraufhin anstatt die Web-Developer mit bösen Mails zu kontaktieren? Ich habe auf diese Fragen leider keine Antwort, aber ich als Web-Developer finde diesen Weg nicht gut, denn halbfertige Lösungen bringen keinen etwas und auf langfristige Sicht evtl. mehr Frust als Lust auf mehr. Meine 2cents dazu.

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