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Wie werde ich ein Flash Developer?

September 19th, 2007 1 comment

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Um die Frage in der Überschrift zu beantworten, müssen wir uns erstmal auf eine Defintion für den Beruf Flash Developer einigen. Ich verstehe unter dem Begriff Flash Developer, einen Programmierer, der mittlere bis sehr komplexe Programmieraufgaben mit Hilfe der Flashtechnologien löst. Das bedeutet, das Aufgabengebiet des Flash Developers fängt dort an, wo der Flash Designer (Motion-, Grafik- und Mediendesigner) nicht mehr mit seinen ActionScript Kenntnissen oder Animationswerkzeugen (Tweening usw.) weiterkommt. Aus diesem Grund soll dieser Blogeintrag eine kleine &Uml;bersicht geben, welche Themen ein waschechter Flash Developer mindestens beherrschen sollte bzw. damit er weiss wo er nachzuschlagen hat. In diesem Blogeintrag werde ich nicht auf softwarebasierende Themen, wie z.B. die Flash GUI, Flash AS Editoren Umgebungen und Versionsmanagement (CVS und SVN) eingehen. Das würde hier ein bissl den Rahmen sprengen und geht meiner Meinung nach an dieser Stelle auch zu sehr ins Detail.

Nun aber los, gehen wir mal davon aus, man hat sich jetzt ein bissl mit der Flashsoftware auseinander gesetzt und weiss mit den Begriffen Timeline, Keyframes, Symbolen usw. etwas anzufangen. Jetzt möchte man aber noch stä in die Tiefen von Flash bzw. ActionScript eintauchen. Dafür sollte man sich ein fundiertes Grundlagenwissen über die Flash API und über objektorientierte Programmierung (kurz: OOP) aneignen. Um diese Wissensaneignung zu bewerkstelligen, kann ich die zwei Bücher Essential ActionScript 3.0 (AS2-Version) von Colin Moock und Object-Oriented ActionScript 3.0 (AS2-Version) von Peter Elst empfehlen. Ergänzend dazu bieten die Bücher Foundation ActionScript vom Friends of ED Verlag und ActionScript 3.0 Cookbook(AS2-Version) einige sehr brauchbare Lösungsvorschläge für die alltäglichen Programmierprobleme an.

Ist das Grundlagenwissen gefestigt, kommt man nun zum abstrakteren Aufgabengebiet eines Flash Developers. Ein Flash Developer sollte nicht nur komplexe Algorithmen entwickeln können, sondern er sollte auch fit sein in der Erstellung von sehr leicht wartbarten und weiterentickelbaren Programmiercode. Damit dies möglich ist muss eine ordentliche Anforderungsanalyse von dem jeweiligen Problem erstellt werden. Wie man diesen Zustand erreicht, erklären sehr gut die Head First Bücher Objektorientierte Analyse und Design Patterns aus dem Hause OReilly. Obwohl die Bücher für die Programmiersprache Java geschrieben wurden, lassen sich die Beispiele wegen der sehr ähnlichen Syntax problemlos auf ActionScript Code anwenden. Diese Bücher gehören meiner Meinung nach zu einem absoluten PFLICHTPROGRAMM eines Developers, da die Qualität von Programmiercode an dieser Stelle massiv verbessert werden kann.

Ist auch dieser Schritt der fortgeschrittenen Wissensaneignung erledigt, kann man sich jetzt für die schon erreichte Leistung stolz auf die Schulter klopfen. Jedoch ist die Ausbildungsreise eines Flash Developers noch nicht abgeschlossen (wird sie auch nie sein). Auf jeden Fall ist man jetzt vollends bereit, sich in dir spezielleren Aufgabengebieten einzuarbeiten. So sollte man zum Beispiel in Sachen Flex als Flash Developer nicht ganz unwissend sein, da Flex doch den Produktionsablauf erheblich beschleunigen und unterstützen kann. Eine gute Flex Einführung gibt das Friends of ED Buch The Essential Guide to Flex 2 with ActionScript 3. Wer darüber hinaus eine etwas ausführlichere Einführung wünscht, dem sei das Flex 2 Buch von OReilly empfohlen. Weitere interessante Themen für einen Flash Developer sind (man wird aber nie alle Themen komplett abdecken können) die Entwicklung von Flash Inhalten auf Mobilen Endgeräten, Desktopanwendungen mit Apollo, komplexe Animationen, Game Development, Interface Design, Komponenten Entwicklung und der Flash Media Server. Mit all diesen speziellen Anwendungsfällen hat man doch eine ordentliche Auswahl, um seinen Schwerpunkt im Bereich Flash Development zusetzen.

Zu guter letzt möchte ich noch auf zwei interessante Artikel des Flashmagazine.com und der Computer Arts (Ausgabe:2007/09) zur Jobssituation von Flash Developern aufmerksam machen. Die Artikel sind sehr aufschlussreich und machen Mut den Weg als Flash Developer einzuschlagen. Schaut mal rein es lohnt sich!

-- UPDATE 22.10.2007 --
Mit welchen Tools und wie man als Flash Developer sein Produktions-Workflow verbessern kann, erklärt Jens Franke in seiner Tutorialreihe AS 3.0 Workflow Special sehr gut. Hier sollte man auch als erfahrener Flash Developer unbedingt mal vorbei schauen!

Die Gremienarbeit Fachschaft bringt doch was!

July 22nd, 2007 2 comments

ibau fachschaftdm fachschaftteam

Letzten Freitag, hatte ich meine letzte Fakultätsratsitzung als Fachschaftsmitglied. Jetzt wo alles vorbei ist, kann ich doch auf eine sehr positive einjährige Gremienarbeit als Studentvertreter für unsere Fakultät zurückschauen. Es gab viel Arbeit und Schweiss, aber als Belohnung auch sehr viel Erfahrung, die ich nicht mehr missen möchte!

So war zum Beispiel die I-Bau Demo im Wintersemester 06/07 eine der grossen Aktionen. Wir, die Fachschaft DM organisierten mit dem I-Bau Aktionsteam einige Aktionen um auf den Missstand der eingeschränkten Nutzungsbedingungen für unseren neuen Informatik Bau aufmerksam zu machen. Unsere Aktionen waren wohl so gut inszeniert(Demo, Pressemitteilungen,Plakataktion), dass wir sogar im regionalen Fernseh unser Gehör fanden. Aber richtig heiss wurde die Ganze Sache erst im Januar / Februar 2007 als das ZDF Interesse an unserer Problematik signalisierte. Zu einem ZDF Bericht kam es dann aber zum Schluss nicht, jedoch wurden die Nutzungsbedingungen für unseren I-Bau doch noch unverhofft schnell gelockert. Warum die Lockerung so plötzlich und leise kam, wissen wir nicht, aber mein Fazit über die Aktionen rund um den I-Bau, haben mir gezeigt, dass wir die Mechanismen der Medien doch ganz gut verstanden haben und für uns Zwecke instrumentieren konnten.

Im SS2007 stand für uns das Thema Studiengebühren ganz oben auf der Agenda. Im Zusammenspiel mit der Fakultätsführung entwickelten wir einen Investitionsplan für die Studiengebührenverwendung im SS 2007 und im WS 07/08. An dieser Stelle sind wir der Offenheit von Seiten der Fakultätsführung sehr dankbar. Unsere Forderung nach mehr Geldmittel für die Qualität der Lehre (siehe mehr WPVs) fand in unserer Fakultät sehr positive Resonanz. Somit hatten wir Studenten doch einigen Einfluss auf die Verwendung UNSERER Studiengebühren. Interessant war es auch zu sehen, welche hitzige Diskussion wir im Fakultätsrat lostraten, als wir fragten wie das erneuerte Film-Studio (Kosten belaufen sich auf mehrere hundert Tausend Euro) in der Lehre und Forschung eingesetzt werden solle. Diese Stelle war wohl der wunde Punkt in unserer Fakultät, denn bis heute haben wir von den Verantwortlichen keine Antwort erhalten... Hoffentlich haben wir mit dieser Fragestelltung erreicht, dass sich die Fakultät in Zukunft ein bissl mehr Gedanken vor einer so grossen Investition macht.

Allein an diesen zwei Fällen, kann man sehen, dass es sich bei der Fachschaftstätigkeit um eine nicht triviale Aufgabe handelt und dass man als Student doch einiges an Einfluss nehmen kann. Aus diesem Grund kann ich jedem nur empfehlen, einmal in seiner Studienlaufzeit an solch einer Gremienarbeit aktiv teilzunehmen, denn die Übung und Erfahrungen, die man daraus gewinnt, übersteigt jede Management und Softskills Vorlesung um ein Vielfaches. In dieser Zeit habe ich vieles gelernt über kooperatives Verhandeln und das Entwickeln von Strategien. Ich bereue die Zeit auf keinsten Fall und möchte mich an dieser Stelle bei Stephan Pfaff und Kjell Siebke herzlichst bedanken. Jungs, so gut hab ich mit noch keinem zusammen gearbeitet! Obwohl wir doch so verschieden sind und uns jetzt leider auch nicht mehr mögen ;-).... Haha

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Lernstoff für Interaction Developer

January 28th, 2007 No comments

interface design potsdam augsburgmedien designinginteraction

Nach jetzt fast 4 Jahren Studium haben ich endlich meinen Schwerpunkt gefunden. Das Thema Interaktion bereitet mir so grosse Freuden, das ich mich weiter darin vertiefen möchte. Auf der Suche nach mehr Informationen zum Bereich Interaction Development bin ich auf 2 interessante Studiengänge gestossen. Interface Design an der FH Potsdam und den Masterstudiengang Interaktive Mediensysteme an der FH Augsburg. Den Studiengang Interface Design gibt es in einer Bachelor of Arts und in einer Master of Arts Version. In den beiden Versionen Bachelor und Master beschäftigen sich die Potsdammer mit Interaktion am Computer, mit haptischen Gegenstände und mit gestenbasierenden (Kamera)Systemen. Bei den Augsburger kann man sich in den Bereichen Animation, Mobile Experience und Game Development spezialisieren. Beide Studiengänge hören sich für meine spätere Masterstudiengangwahl sehr interessant an.

Da aber ein Studium allein nicht immer das Wahre ist, habe ich eine kleine Literaturliste zusammengestellt. Leider habe ich noch kein Buch davon gelesen, aber die Bücher machen mir einen sehr guten ersten Eindruck:

Designing for Interaction: Creating Smart Applications and Clever Devices

The Humane Interface. New Directions for Designing Interactive Systems

Designing Interactions mit Beispiel CD-Rom und dazugehörige Website

The Laws of Simplicity (Simplicity: Design, Technology, Business, Life) und dazugehörige Website sowie der MIT Blog dazu

Web Usability von Jakob Nielson und Hoa Loranger

--- UPDATE --- 3.2.2007
Habe einen netten östereichischen Blog zum Thema Interaction Design gefunden.

--- UPDATE --- 12.2.2007
Durch ein Tip von meinem Studienkollegen bin ich auf den eCulture Blog der eCultureFactory (unterstützt vom Fraunhofer Institut)aufmerksam geworden. Dort gibt es einige interessante Einträge zum Thema Interface Design.

--- UPDATE --- 15.3.2007
Bin neulich auf zwei schöne Interface Design Beispiele gestossen, die ich keinem vorenthalten möchte. Einmal die hand-gestenbasierte Interaktion mit Photoshop von der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd. Evtl. ist es die Next Generation of Bildbearbeitung. Und den schon sehr bekannten BumpTop (neue mausgestenbasierte Interaktion) von Anand Agarawala und Ravin Balakrishnan.

--- UPDATE --- 3.5.2007
Neuer Bachelor Studiengang für Interaktionsgestaltung an der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd eingeführt. Klingt interessant!

--- UPDATE --- 15.12.2007
Jens Franke hat in seinem Blogeintrag Weihnachtsbuchtipps eine noch umfangreichere Literaturliste zum Thema Interaction Design zusammengestellt. Wer will sollte dort mal vorbei schauen.