AudioVisuelles Jump and Run Game
Eigentlich ist ja jedes 0/8/15 Jump and Run Game mit seinen Spielesounds, Musik und der visuellen Darstellung audiovisuell. In meinem Spiele Experiment habe ich dagegen versucht die audiovisuellen Kanäle mit in die Interaktion einzubinden. Die Interaktion des Spiels basiert auf 3 Ebenen:
- Die tradionelle haptische Eingabe über die die Tastatur (Linke und Rechte Preiltasten) - für das Vor- und Zurücklaufen der Hauptfigur.
- Mithilfe der audiobasierten Interaktion (lautes Rufen in das Mikro) kann man die Hauptfigur springen lassen.
- Die visuelle Interaktion wird mit Hilfe der Webcam und einer Lichtquelle umgesetzt. Die Position der Lichtquelle wird getrackt und steuert einen visuellen Schläger im Spiel an. Mithilfe des Schlägers kann man einen Ball so ablenken, dass der Ball einen Gegner treffen kann und diesen dann zerstört.
Hauptziel in meinem Spiel war es zu schauen wie das Game Play bzw. das Gefühl beim Spielen ist. Ob man vielleicht mit den gleichzeitigen Einsatz der verschiedenen Interaktionsebenen überfordert ist. Ich selber habe ein bissl gebraucht bis ich mich an die Steuerung gewöhnt hatte. Ich muss aber auch zugeben, dass ich überhaupt kein aktiver PC-Gamer bin und mich daher sowieso in solchen Sachen ein bissl schwer tue. Damit Ihr einen besseren Eindruck von dem Spiel bekommen könnt, habe ich ein Beispielvideo mit in das Experiment eingebunden. Dort gibts auch eine genauere Erklärung zur Bedienung des Games, sowie eine spielbare Version. Schaut mal rein und habt Spass. 🙂 Ich freu mich über jedes Feedback!
Nun aber zur technischen Umsetzung:
Der Aufbau und die Logik des Jump and Run Games basiert zum grössten Teil auf das Tile Based Game Tutorial von Tonypa. (Vielen Dank an dieser Stelle f¨r dieses geniale Tutorial).
Da ich in Sachen Pixelgrafik nicht gerade gut bewandert bin, habe ich mich den Sprite Grafiken des Spielklassikers Super Mario bedient.
Für die Lautstärkenmessung benutzte ich die Standard Mikrofon-Klasse von Flash. Diese Klasse lieferte mir immer einen Lautstärkenwert zwischen 0 und 100 zurück. Ab einer Lautstärke von 30 fängt der Charakter an zu springen.
Die Steuerung des Schläger erfolgt mittels eines Lichttrackings, das aus meinen Webcam Lightwriter Version 2 Experiment stammt. Das Verfahren habe ich in einem älteren Blogeintrag schon näher erläutert, deswegen gibt es hierzu keine näheren Infos.
Perfomancemässig läuft das Spiel auf meinem 4 Jahren alten Laptop (2,4 GHZ Athlon, 512 MB Arbeitsspeicher) gerade so flüssig. Daher gehe ich davon aus, dass das Spiel leider für ältere bzw. schwächere PCs nicht zu empfehlen ist. Ideen zur Programmiercode Optimierung fallen mir momentan leider keine Guten ein.
Technische Anforderung:
- - Flash Player 8 (ActionScript 2)
- - Headset oder Mikrofon
- - Webcam
- - Lichtquelle (Taschenlampe oder Feuerzeug)
- - PC mit ca. 2,4 GHz und 512 MB Arbeitsspeicher oder höher
Stärker Interessierte können sich gern den Sourcecode des Spieles runterladen. Aber seit vorab gewahnt. Der Code ist nicht gerade gut zulesen, da er kaum objektorieniert ist (Zum Teil auf Flash 5 besteht) und ich einige Bugs ein bissl dreckig korrigiert habe...
-- UPDATE 22.05.2007 --
Stefan Gerbeth (ein Studienkollege) hat ein einen interessanten Link zu meinen Game gepostet. Das Interactive Cinema Game! 🙂 Lustiges Spiel!