
Mittlerweile werden die Anforderungen an einem Web-Developer immer höher. Denn bei dem einen Auftrag soll etwas für den Endkunde erstellt werden und das andere Mal eine aufwendige Web-Anwendung. Öfters muss man dann schon mal gelöste Probleme bearbeiten, die man aber vorher nicht ganz so gut auf Wiederverwendbarkeit optimiert hat. Und genau an diesem Punkt ist bei mir persönlich der Frust am grössten. Warum soll man sich nochmal mit schon gelösten Problem rumschlagen, fast totale Zeitverschwendung. Aber zum Glück gibt es ehrgeizige und nette Leute da draussen im Web, die sich an die Befriedigung der unterschiedlichsten Bedürfnisse der Web-Developer heran gewagt haben. Herausgekommen sind einige Web-Libraries zu den verschiedensten Web-Technlogien (wie z.B. JavaScript, PHP usw.). Auf cameronolthuis.com gibt es eine sehr gute Aufzählung der TOP 10 Web-Libraries (dazu gehören z.B. die PHP PEAR Library, Moo.fx, Dynamic Drive CSS Library usw.), der ich nichts mehr hinzufügen kann, ausser der Ajax Framework Übersicht von ajax-info.de. Persönlich denke ich, wird sich eine Einarbeitung in die diversen Web-Frameworks auf lange Sicht auf jeden Fall lohnen, da diese den technischen Produktionsablauf erheblich unterstützen können. Auch wenn es Anfangs durch den Mehraufwand (Einarbeitung in das Framework) nicht sofort erkennbar wird.
Allerdings sollte man noch die Nutzungsbedingungen der Frameworks sehr gut kennen um nicht im Nachhinein teure Strafen für Nutzungsverstösse zahlen zu müssen. (Und es wäre auch noch sehr schade um die investierte Zeit für die Einarbeitung).
Für kleinere Probleme benötige man jedoch keine großen Web-Frameworks, sondern nur eine Plattform, die einem schnell die gesuchte Information anbietet oder einem einfach nur an die gewünschte Information im Web weiterleitet. Eine mögliche Hilfestellung dafür bietet die gotapi.com Seite. Das Team von gotapi.com hat sich zum Ziel gesetzt, soviele Dokumentation von Web-Frameworks auf ihr Seite zu vereinen wie möglich. Herausgekommen ist ein Monsternachschlagewerk für Web-Frameworks. Wird man in den Dokumentationen nicht fündig und die Suche nach den kleinen Kniffen geht weiter, dann kann ich euch das webbasierte Webdeveloper Handbook 2.0 von alvit.de empfehlen. Eine super Linkliste mit den besten Blogs und Portalen zum Thema Web-Development. Ich denke mit diesen 2 Links kommt auf jeden Fall bei der Lösungssuche weiter.
Das Design spielt auch bei uns Web-Developer eine nicht unwichtige Rolle und da ich mir persönlich nach dem Programmieren damit manchmal ein bissl schwer tue, haben sich bei mir 3 Web-Tools als Hilfestellung bewährt. Zum Einen verwende ich für das Abstimmen der Website Farben den ColorBlender als Inspirationshilfe. Denn der ColorBlender kann aus vorgebenen Farben eine 6farbige Farbpalette generieren, die sich dann auch noch in Photoshop oder als HTML Code exportieren lassen. Ein super Tool für die harmonische Farbgestaltung einer Website.
Das Typografie Problem im Web umgehe ich meistens mit den Typetester Tool von Marco Dugonjic. Bei diesem Tool kann man die meist genutzten Fonts im Web mit Hilfe von DropDown-Menüs formatieren. Diese Formatierungseinstellungen werden dann in verschiedenen Kombinationen angezeigt. Ist das gewünschte Ergebnis erreicht, können diese Font-Einstellungen als CSS-Code abgespeichert werden und für die eigene Website verwendet werden.
Zum Überprüfen von Website-Layouts verwende ich unter anderem das Tool Feng Gui (danke an Kjell für den Tipp!). Dieses Tool analysiert das Website-Layout nach Hotpoints unserer visuellen Aufmerksamkeit. Als Orientierungshilfe in Sachen Layout ist das Ergebnis sehr hilfreich.
Ich denke das reicht fasst aus als tägliches Brot eines Web Developers, die Leckereien gibt es ein anderes Mal 😉
-- UPDATE 7.06.2007 --
Ein nettes CSS Framework mit dem Kürzel YAMLsoll den Web-Designer beim Erstellen von mehrspaltigen Layouts unterstützen. Desweiteren gibt es auch schon Erweiterungen für die CMS-Systeme TYPO 3, Joomla, Papoo CMS usw., auch die Blogengine WordPress sowie die OnlineShopEngine xt-Commerce unterstützen YAML
-- UPDATE 24.05.2008 --
Eine nette Auflistung von 30 Websiten, die man als Web Developer kennen sollte.

Nach jetzt fast 4 Jahren Studium haben ich endlich meinen Schwerpunkt gefunden. Das Thema Interaktion bereitet mir so grosse Freuden, das ich mich weiter darin vertiefen möchte. Auf der Suche nach mehr Informationen zum Bereich Interaction Development bin ich auf 2 interessante Studiengänge gestossen. Interface Design an der FH Potsdam und den Masterstudiengang Interaktive Mediensysteme an der FH Augsburg. Den Studiengang Interface Design gibt es in einer Bachelor of Arts und in einer Master of Arts Version. In den beiden Versionen Bachelor und Master beschäftigen sich die Potsdammer mit Interaktion am Computer, mit haptischen Gegenstände und mit gestenbasierenden (Kamera)Systemen. Bei den Augsburger kann man sich in den Bereichen Animation, Mobile Experience und Game Development spezialisieren. Beide Studiengänge hören sich für meine spätere Masterstudiengangwahl sehr interessant an.
Da aber ein Studium allein nicht immer das Wahre ist, habe ich eine kleine Literaturliste zusammengestellt. Leider habe ich noch kein Buch davon gelesen, aber die Bücher machen mir einen sehr guten ersten Eindruck:
Designing for Interaction: Creating Smart Applications and Clever Devices
The Humane Interface. New Directions for Designing Interactive Systems
Designing Interactions mit Beispiel CD-Rom
und dazugehörige Website
The Laws of Simplicity (Simplicity: Design, Technology, Business, Life)
und dazugehörige Website sowie der MIT Blog dazu
Web Usability von Jakob Nielson und Hoa Loranger
--- UPDATE --- 3.2.2007
Habe einen netten östereichischen Blog zum Thema Interaction Design gefunden.
--- UPDATE --- 12.2.2007
Durch ein Tip von meinem Studienkollegen bin ich auf den eCulture Blog der eCultureFactory (unterstützt vom Fraunhofer Institut)aufmerksam geworden. Dort gibt es einige interessante Einträge zum Thema Interface Design.
--- UPDATE --- 15.3.2007
Bin neulich auf zwei schöne Interface Design Beispiele gestossen, die ich keinem vorenthalten möchte. Einmal die hand-gestenbasierte Interaktion mit Photoshop von der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd. Evtl. ist es die Next Generation of Bildbearbeitung. Und den schon sehr bekannten BumpTop (neue mausgestenbasierte Interaktion) von Anand Agarawala und Ravin Balakrishnan.
--- UPDATE --- 3.5.2007
Neuer Bachelor Studiengang für Interaktionsgestaltung an der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd eingeführt. Klingt interessant!
--- UPDATE --- 15.12.2007
Jens Franke hat in seinem Blogeintrag Weihnachtsbuchtipps eine noch umfangreichere Literaturliste zum Thema Interaction Design zusammengestellt. Wer will sollte dort mal vorbei schauen.

Die aktuelle PAGE-Ausgabe 01.2007 befasst sich in ihrem Titelthema "Click Video" mit der Videorevolution im Internet und wie sie sich für neue
Marketingstrategien nutzen lässt. Jedoch sind die Marketingstragien in diesem Bereich mit einigen Risiken behaftet. Ist der produzierte Inhalt zum Beispiel zu werbungslastig, geht der Schuss in der Regel nach hinten los und die User wenden sich von der Firma ab. Das kann im schlimmsten Fall zu einen Imageschaden der jeweiligen Firma führen. Selbst die Produktionskosten eines Web 2.0 Videoblogs sind nicht so gering, wie es auf den ersten Blick erscheinen lässt. Das Budget einiger Videoblogs ist genauso hoch, wie das Budget eines Werbespots. All diese Aspekte und noch einige mehr werden in diesem Artikel besprochen. Im PAGE-Blog gibt es noch eine kleine Linksammlung zum Artikel. Bertram Gugels Weblog (Student an der Uni Leipzig im Bereich Kommunikations- und Medien- wissenschaften) zum Thema "Webvideos und Werbung" kann ich euch an dieser Stelle nur empfehlen.
Ein weiterer äusserst interessanter Artikel in der hier empfohlenen PAGE Ausgabe befasst sich mit neuen Steuerungstechniken in
Computerspielen. Sei dies Hardware basiert (mit einem Kontroller oder ähnlichem Gerät) oder bildbasiert (Webcamspielchen). Selbst die portablen Spielemaschinen wie z.B. Nintendo DS Lite, PlayStation Portable usw.finden ihre Erwähnung in diesem Artikel, der einem einen sehr guten Marktüberblick über die eingesetzen Interaktionstechniken heutiger Computerspiele gibt.

Ricard Marxer (ricardmarxer.com) ein Digital Artist aus Barcelona befasst sich mit computergenerierter Kalligrafie und wollte eine neue Präsentationsform für Text schaffen. Mit Erfolg! Die erzeugten Kalligrafien reagieren zum Teil auch noch mit dem User (interaktiv). Also auf jeden Fall sehr interessant für den Bereich textbasierte Motion Graphics im Webdesign und im interaktiven Film.
Technisch umgesetzt wurde das ganze mit der Programmiersprache PROCESSING, die speziell für Digital Artists entwickelt wurde. Aehnelt aber sehr stark der JAVA Syntax. Aber jetzt Schluss mit Gelabber. Checkts selbst ab Caligraft

Das Titelthema der aktuellen PAGE (10/06) befasst sich mit den neuen Webtrends, die das Internet immoment in neuen Glanz erscheinen lässt.
Big Budgets: Die Kunden sind immer risikofreudiger geworden und investieren immer Geld in seine Webplattform. Dadurch steigt zum Teil die Qualität und die Unterhaltung der Website erheblich (Beispiel: whoperettes)
Interaktives Video: hat mittlerweile alles was das Fernseh auch bietet und noch viel mehr. Endlich kann der User mitbestimmen was im Video passieren soll. (Beispiel: mini cooper)
Dynamische Interfaces: Die Navigation wird immer intuitiver und auch zum Teil spielerischer. Das kommt bei Jung (spielerisch) und Alt (intuitiv) sehr gut an. (Beispiel:etsy)
Integrierte Kampagnen: Webdesign ist nicht mehr länger ein Abklatsch des Corporate Design. Es passt sich immer der jeweiligen medienübergreifende Werbekampagne an und präsentiert sich somit einheitlich nach aussen.
User-generierte Inhalte: der User identifiziert sich mit einem Thema und kann seinen Teil dazu beitragen und wird somit auch ein Teil dieses Thema(oder besser Community).
kreative Technologien: Der Aufbau einer Webseite wird immer modularer durch Techniken wie HTML (Strukturierung des Inhaltes), CSS (Design des Inhaltes), Mash UPs (z.B. von YouTube) usw. Das macht die Webentwicklung im Gesamten einfacher wartbar und erweiterbar.
Webdesign sprengt seine Grenzen: Mittlerweile laufen z.B. Flash Anwendungen schon auf dem Handy, Playstation Portable (PSP) usw.
Also schaut mal rein in die aktuelle PAGE. Ein guter kleiner Orientierungsbericht für auch noch in Zukunft erfolgreiche Webentwickler 😉