Preisgestaltung online-basierter Produkte

September 1st, 2007 1 comment

klassenobprodmarktgleichvererloes

Der Grund für die einmonatige Absenz ist die Beendigung meiner Bachelor-Thesis. Viel Schweiss und viele Stunden Arbeit stecken in dieser 6monatigen Arbeit über das sehr marketinglastige Thema: Preisgestaltung von online-basierten Produkten. Anbei ein kleiner Abstract zur Einführung:

Die Verbreitung von Breitbandanschlüsse nimmt in unserer heutigen Gesellschaft immer stärker zu und ermöglicht somit das Anbieten von leistungsstarken Online-Diensten und Online-Produkten, wie es vor 5 Jahren noch nicht möglich war. Durch diese Leistungs- und Qualitätssteigerung bei den online-basierten Produkten, erfolgt eine immer stärker werdende Integrität dieser Produkte in unseren Alltag. So verlieren zum Beispiel Videotheken ihre Kunden an die Video-on-Demand Portalen und der Verkauf von Musik findet immer stärker über die Musikportale im Internet statt.

Die Situation diese Online-Dienste nicht nur mit Werbeinhalten finanzieren zu können und die steigende Zahlungsbereitschaft im Internet, wirkt sich sehr positiv auf die Bedeutung der Preisgestaltung von online-basierten Produkten aus. Preismanager und die Anbieter von online-basierten Produkten müssen daher sehr gute Preismodelle entwickeln um ihre Produkte für den Kunden schmackhaft zu machen.

Wie man bei dieser Preisgestaltung von online-basierten Produkten vorgehen sollte, und wie sie momentan von den Anbietern online-basierter Produkte in Deutschland umgesetzt wird, ist der Schwerpunkt dieser Arbeit. In dieser Arbeit wird unter anderem überprüft welche Erlösformen und welche Preisdifferenzierung auf online-basierte Produkte angewandt werden, und ob die verwendeten Preismodelle bei online-basierten Produkten Gemeinsamkeiten aufzeigen.

Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit möchte ich mich noch bei Christine Roth (Marketing), Sebastian Wolf (BWL), Christian Spiegel (Latex) und meinen betreuenden Professor Dr. Wolfgang Maass für die Unterstützung bedanken. Vielen vielen Dank!

Meine Bachelor-Thesis Download

Algorithmen verpackte Ästhetik

July 29th, 2007 3 comments

genillu infovis iatheatre

Die visuelle Programmierung und der Computer etabliert sich immer mehr als Ausdruckswerkzeug für Designer und Künstler (siehe algorithmische Revolution vom ZKM). Um die Macht der Mathematik und der Programmierung für den kreativen Gestaltungsprozess offenzulegen und um den Einstieg für die Kreativen zu vereinfachen, sind einige sehr brauchbare Bücher zu diesem Thema erschienen:

- Flash Math Creativity (Quellcode)
- Processing: Creative Coding and Computational Art
- CodeArt. Eine elementare Einführung in die Programmierung als künstlerische Praktik

Als zusätzliche Inspirationsquelle finde ich die Gallery beautiful algorithms von Alec Cove und die Website von Levitated sehr sehr gut!

Eine gewisse Ästhetik ist auch bei der Informationsvisualisierung vorhanden. Der Blogeintrag Infosthetics: the beauty of data visualization von pingmag bringt diesen Sachverhalt sehr gut auf den Punkt. Spätestens aber wenn man die Gallery von visualcomplexity.com betrachtet, kann man die Ästhetik der programmierten Informations- visualisierung nicht mehr leugnen.

Damit nicht genug, die kreative (visuelle) Programmierung schreitet mittlerweile sogar in Bereiche vor mit denen man bisher nicht gererechnet hat. So passt sich zum Beispiel bei einem Theaterstück das Hintergrundbild (auf einer Leinwand) den Bewegungen der Darsteller an. Sogar bei einer Modeshown wurde das Motion Detection Verfahren angewandt um die Hintergrundanimation mit den Bewegung der Modells auf dem Laufsteg abzugleichen. Dieser Bereich befindet sich aber noch in den Kinderschuhen und lässt somit viel Raum für weitere Experimente.

Meiner Meinung nach ist mit dieser Entwicklung das Klischee des unkreativen verpickelten Fertigpizzen fressenden Programmierer hinfällig. Vielleicht werden ja sogar die Programmierer irgendwann mal die Kreative Führung übernehmen 😉

Hier noch einige nette Links zum Thema:
- Interaktion mit Sound
- graffitiresearchlab.com
- Zentrum für Kunst und Medien
- Quasimondo | Incubator

-- UPDATE 19.10.2007 --
Der MIT Press Verlag hat ein passendes Buch zu diesem Thema mit dem Titel Processing: A Programming Handbook for Visual Designers and Artists herausgrebracht. Dieses Buch liefert einen sehr guten Einstieg in die Thematik und führt den Leser bis zu fortgeschrittenen Themen heran.

Ein weiteres brauchbares Buch vom MIT zum Thema Creative Code in deutscher Sprache.

-- UPDATE 1.11.2007 --
Ein netter Blog von Moritz Stefaner zum Thema Informationsvisualisierung. Schaut mal vorbei, es lohnt sich.

Die Gremienarbeit Fachschaft bringt doch was!

July 22nd, 2007 2 comments

ibau fachschaftdm fachschaftteam

Letzten Freitag, hatte ich meine letzte Fakultätsratsitzung als Fachschaftsmitglied. Jetzt wo alles vorbei ist, kann ich doch auf eine sehr positive einjährige Gremienarbeit als Studentvertreter für unsere Fakultät zurückschauen. Es gab viel Arbeit und Schweiss, aber als Belohnung auch sehr viel Erfahrung, die ich nicht mehr missen möchte!

So war zum Beispiel die I-Bau Demo im Wintersemester 06/07 eine der grossen Aktionen. Wir, die Fachschaft DM organisierten mit dem I-Bau Aktionsteam einige Aktionen um auf den Missstand der eingeschränkten Nutzungsbedingungen für unseren neuen Informatik Bau aufmerksam zu machen. Unsere Aktionen waren wohl so gut inszeniert(Demo, Pressemitteilungen,Plakataktion), dass wir sogar im regionalen Fernseh unser Gehör fanden. Aber richtig heiss wurde die Ganze Sache erst im Januar / Februar 2007 als das ZDF Interesse an unserer Problematik signalisierte. Zu einem ZDF Bericht kam es dann aber zum Schluss nicht, jedoch wurden die Nutzungsbedingungen für unseren I-Bau doch noch unverhofft schnell gelockert. Warum die Lockerung so plötzlich und leise kam, wissen wir nicht, aber mein Fazit über die Aktionen rund um den I-Bau, haben mir gezeigt, dass wir die Mechanismen der Medien doch ganz gut verstanden haben und für uns Zwecke instrumentieren konnten.

Im SS2007 stand für uns das Thema Studiengebühren ganz oben auf der Agenda. Im Zusammenspiel mit der Fakultätsführung entwickelten wir einen Investitionsplan für die Studiengebührenverwendung im SS 2007 und im WS 07/08. An dieser Stelle sind wir der Offenheit von Seiten der Fakultätsführung sehr dankbar. Unsere Forderung nach mehr Geldmittel für die Qualität der Lehre (siehe mehr WPVs) fand in unserer Fakultät sehr positive Resonanz. Somit hatten wir Studenten doch einigen Einfluss auf die Verwendung UNSERER Studiengebühren. Interessant war es auch zu sehen, welche hitzige Diskussion wir im Fakultätsrat lostraten, als wir fragten wie das erneuerte Film-Studio (Kosten belaufen sich auf mehrere hundert Tausend Euro) in der Lehre und Forschung eingesetzt werden solle. Diese Stelle war wohl der wunde Punkt in unserer Fakultät, denn bis heute haben wir von den Verantwortlichen keine Antwort erhalten... Hoffentlich haben wir mit dieser Fragestelltung erreicht, dass sich die Fakultät in Zukunft ein bissl mehr Gedanken vor einer so grossen Investition macht.

Allein an diesen zwei Fällen, kann man sehen, dass es sich bei der Fachschaftstätigkeit um eine nicht triviale Aufgabe handelt und dass man als Student doch einiges an Einfluss nehmen kann. Aus diesem Grund kann ich jedem nur empfehlen, einmal in seiner Studienlaufzeit an solch einer Gremienarbeit aktiv teilzunehmen, denn die Übung und Erfahrungen, die man daraus gewinnt, übersteigt jede Management und Softskills Vorlesung um ein Vielfaches. In dieser Zeit habe ich vieles gelernt über kooperatives Verhandeln und das Entwickeln von Strategien. Ich bereue die Zeit auf keinsten Fall und möchte mich an dieser Stelle bei Stephan Pfaff und Kjell Siebke herzlichst bedanken. Jungs, so gut hab ich mit noch keinem zusammen gearbeitet! Obwohl wir doch so verschieden sind und uns jetzt leider auch nicht mehr mögen ;-).... Haha

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Flash und die Open Source Bewegung

June 24th, 2007 5 comments

osflash fisixengine animationpackage

Schon seit einiger Zeit schwirren einige Open Source Projekte im Flashbereich umher, die einen sind weniger interessant und andere dagegen sehr interessant. Besonders mit dem Erscheinen von ActionScript 3 sind einige interessante Projekte entstanden, wie Z.B. PaperVision3D, Fisix Engine, APE, wiiFlash und AS3 Data Structures in denen einiges an KnowHow, viel Arbeit und vor allem Potenzial für Flash Game Entwickler steckt. Auch den RIA-Entwickler wird geholfen mit den Framworks aswing, as2lib, Animation Package und Fuse, sowie den Tools AMFPHP (für PHP und Datenbankkommunikation) und dem RED5 Server (Videostreaming, Chatanwendunngen).

Ich freu mich riesig über diese aufopfernden Leistungen, die die Jungs da draussen für uns bringen. Einige Tools davon, nutze ich ja selber sehr gerne und ich bin auch für den Open Source Gedanken! Allein der damit verbundene Idealismus finde ich sehr gut. Aber was mir in letzter Zeit ein bissl Angst macht, ist wenn sich das Ganze im Flashbereich entwickelt, wie bei PHP. Mit PHP kann man heute höchstens noch mit MEGA aufwendigen Projekten sein Geld verdienen. Ich hoffe mich versteht jetzt keiner falsch, ich befürworte die Entwicklung von kostenlosen Tools, die mir ja eigentlich auch das Entwicklerleben leichter machen. Aber andererseits wird mir das Leben dadurch auch schwerer gemacht, denn mit was soll ich mein Geld verdienen, wenn plötzlich die schweren Sachen jetzt viel leichter umzusetzen sind und dass dann auch noch kostenlos (meine damit einen kostenlosen Produktinsbeschleuniger, wer will so etwas nicht?!). Ich mag Flash, ich mag auch Programmieren, aber ich mag auch von irgendwas leben können...Nur geht das dann nicht mehr, wenn plötzlich kleine Abi-Schüler meine damals aufwendigen Arbeiten mittels der neuen Frameworks für quasi umsonst machen. Früher hat man mit seinen eigenen Entwicklungstools (die man über Jahre mühsam aufgebaut hat) sein Geld verdient, heute bekommt man die Tools fast für umsonst durch OpenSource Projekte. Was ja auch super ist für Programmier-Experimente und für die Ausbildung neuer Mitstreiter. Aber mir macht es das finanzielle Überleben schwerer. Aufgrund diesen Umstands, habe ich im Internet nach Businessmodellen für den OpenSource Bereich gesucht. Das Ergebnis war, dass sich OpenSource auf langer Sicht sogar lohnt, jedoch in Grössenordnungen, die jenseits von meinen Entwicklungen sind und auch von den bisher laufenden Flash Projekten (ausser vielleicht der RED 5 Server)...

Vielleicht sehe ich das auch alles zu eng... ich hoffe nur dass es nicht so endet, wie z.B.: "Ah geiles Ding hat der da gemacht (kann Musik oder ein Framework sein), das zieh ich mir mal und hörs mir (bzw. benutze es) immer wieder an ". Was ich damit sagen will... so schön wie die ganze Arbeitserleichterung für die Anwender und der ganze geerntete Respekt für die Entwickler in der Szene ist. Davon allein kann man sich aber nicht ernähren! Ganz zu davon zuschweigen, wenn man eine Familie versorgen muss. Eine Lösung wäre es Vielleicht, wenn sich langsam eine Einstellung entwickelt, indem die Nutzer freiwillig für gute Projekte bezahlen bzw. spenden. Bei er Musik funzt es zum Teil schon. Dort werden die Leute (zumindest in meinem Umfeld) immer bezahlbereiter für gute Produktion zu zahlen, allein nur mit der Motivation das Label bzw. die Musikgruppe zu unterstützen, dass sie weiterhin geile Musik machen können. Über solch eine Entwicklung würde ich mich sehr freuen...

AS2: Interactive Webcam Package

June 14th, 2007 1 comment

iacamlogo_web singlelighttrack handon

Seit einiger Zeit spiele ich schon mit bildbasierter Interaktion rum (wie man es im meinen Experimenten Bereich gut sehen kann:-). Leider liesen sich die bisherigen Klassen nicht so einfach ohne Änderung für andere Experimente verwenden. Aus diesem Grund habe ich mich jetzt nochmal hingesetzt und die Klassen richtig aufgeräumt bzw. auch zum Teil verbessert.

Das Lichter Tracking arbeitet endlich auflösungsunabhängig (funzt somit auch in 640x480px) und wirft schön Events, die ihr mit einem einfachen Listener Objekt abrufen könnt.
Die CamButton Klasse wurde komplett überarbeitet. Es gibt jetzt eine CamButtonManager Klasse mit der man dann die Cam Buttons erzeugt, ganz nach dem Prinzip des Factory Pattern. Die CamButtonManager Klasse überprüft desweiteren ob der Button aktiv ist oder nicht und führt dementsprechend das Ereignis aus. Was mir aber am besten gefällt ist, dass jetzt in zwei verschiedenen Modi gearbeitet werden kann. Einmal der bisher bekannte Modus mit dem Differenzkey (wo man vorher ein Snapshotbild ohne User erstellen musste) und jetzt gibt es neuerdings noch dazu den Modus Motion Detection, der ganz nach dem Prinzip von Guy Watson arbeitet. Nur dass man bei meiner Version die Menge der Frameüberlagerungen zur Laufzeit einstellen kann. ;-p

Das wars auch schon im Groben an Neuerungen. Ich hoffe mit den Klassen kann jetzt jeder ein bissl schneller mit bildbasierter Interaktion herumspielen. Die Klassen könnt ihr euch mit Codebeispielen und einer ausführlichen Dokumentation hier runterladen:

Download: Interactive Webcam Package mit Klassendoku und Beispiel Codes

Ich würde mich sehr über euer Feedback freuen!

-- UPDATE 22.12.2007 --
Es gibt ein neues Update des Interactive Webcam Packages für ActionScript 3. Mehr Infos hier.

Auf der Suche nach Inspiration …

June 3rd, 2007 No comments

metropolis page012007 stumbleupon

Die Ideenfindung und die Kreativität sind mit einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren im Medienbereich, aber wenn man sich nur mit seinen eigenen Gedanken und Ideen beschäftigt, bleibt man immer wieder auf der gleichen Schiene hängen und die persönliche Entwicklung schreitet nur schleichend voran. Wirkliche gute Ideen und Projekte entstehen meiner Meinung nach, nur durch das Zusammenspiel von fremden Ideen und Gedanken mit den Eigenen. Aus diesem Grund habe ich mich gefragt: Wo bekommt man denn nur die wirklich guten Ideen und Gedanken von anderen Personen her? Und wie kann ich versuchen meine Inspiration und Kreativität auf einem bestimmten Level zu halten?
Meine Erfahrung hat bisher gezeigt, dass man den GUTEN Einfluss von Aussen auf seine eigenen Gedanken und Ideen nur sehr wenig bis kaum beeinflussen kann. An dieser Stelle möchte ich euch meine Inspirationsquellen aufzählen, die mir desöfteren doch sehr in meiner Denkweise geholfen haben. Meine hier aufgelisten Inspirationsquellen sind sehr subjektiv und orientieren sich sehr stark an meine Interessen im Medienbereich, die wären Medien und seine Auswirkungen, Interaktion Mensch - Maschine, Internet und im speziellen Flash, Fotografie und Design, Filmgestaltung und Motion Graphics. Meinen Input bekomme ich von den verschiedenen Medientypen Fernseh, Print und Web.

Das Fernseh:
Das Fernseh liefert mir den Überblick über den allgemeinen Part des Medienbereiches. Regelmässig schaue ich die Sendungen Kulturzeit (3Sat - Mo. bis Fr. ab 19:20 Uhr), Metropolis (ARTE - Sa. ab 20 Uhr) und Arte Kultur (Mo-Fr ab 20 Uhr). Diese Sendungen diskutieren mediale Ereignisse, Entwicklung der Kunst, des Designs und der Medien. Regelmässig werden neue sowie etablierte Künstler mit innovativen Ideen und Gedanken vorgestellt. Etwas härtere und schrägere Töne verwendet dagegen die Sendung Tracks (Arte - Do. ab 23 Uhr). Tracks ist das Jugendmagazin von Arte und berichtet über junge Künstler und über neu entwickelnde Jugendbewegungen. Dazu kommen sehr häufig Berichte von Underground Filmemacher, sowie Berichte über die neue Nutzung der Medien (Stichwort: Cyber Punk).
In Sachen Motion Graphics und Animation ist mir die Sendung Karambolage (ARTE - So. ab 20 Uhr) sehr ans Herz gewachsen. Ich bin immer wieder sehr überrascht welch geile neuen Animationstyles dort ausgepackt werden!
Einen Überblick über Technik und die technische Entwicklung der Medien liefern mir die beiden Sendungen nano (3SAT - Mo. bis Fr. ab 18:30 Uhr)und neues (So. ab 16:30 Uhr) auf 3Sat. Hin und wieder ist mal wieder was Interessantes dabei, wie z.B. der Beitrag über den Studiengang Interface Design der FH Potsdam.

Print:
Im Printbereich lese ich sehr gerne die PAGE. Die PAGE liefert mir einen sehr guten Überblick, was in der Kreativ- und Designbranche so geht, und greift auch hin und wieder gerne alltägliche Probleme der Medienmacher auf, wie z.B. Burn-Out Syndrom, Gefahren der Selbstständigkeit (Versicherung, Steuer usw). Einen guten Einblick Rund um DesignSoftware (mit starker Adobe Gewichtung) und Medienproduktion liefert die Zeitung Visual X. Speziell in Richtung Rich-Internet-APPs und Flash lohnt es sich einen Blick hinein zu werfen. Um auf Neuerungen in Sachen Softwareentwicklung, Programmierung und Grafik in den Medien gefasst zu sein, schaue ich mir alle 1 bis 2 Monate die wissenschaftlichen Zeitschriften der acm (Communications of the acm, acm Transactions on Graphics) an.

Web:
Ja im Web muss ich zugeben bin ich nicht so sehr aktiv. Aber in einigen Blogs (siehe externe Blogs Leiste und die Linkseite auf meiner Seite) findet man doch sehr oft, sehr gute Anregung. Welche Blogs für einen interessant sind, hängt aber sehr stark von den eigenen Interessen ab, deshalb möchte ich hier keine aufzählen. Schaut einfach auf die Blogroll Listen diverser Blogs und ihr werdet Massen an Informationsinput bekommen. Im Web schaue ich mich hauptsächlich nach Flash Themen um. Auf den Foren flashforum.de und flashhilfe sind immer wieder einige interessante Threads rund um Flash zu finden. Wer von euch dennoch gerne das Web als Inspirationsquelle nutzen möchte, dem sei das interessenbasierte Stöbern im Web mit stumbleupon.com ans Herz zu legen.

Als letzten Punkt kann ich euch nur sehr stark empfehlen, immer wieder bei Freunden und Studienkollegen die Ohren und Augen offen zu halten, denn da kommen doch noch am häufigsten die besten Ideen rüber. 🙂

-- UPDATE 23.10.2007 --
Der blog.nm-graefen hat in seinem Blogeintrag Tägliches Futter eine sehr nette Zusammenlistung guter Blogs geschrieben. Die Auflistung ist auf jeden Fall sehr brauchbar für alle Bloginteressierten in den Bereichen Flash, Interaction, Design und Medien.

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Flash Fortgeschritten Tutoriat SS2007

May 18th, 2007 5 comments

flash_tutoriat flashphp flashevents

Schon wieder verschlingt das Studium massiv meine Zeit. Im Moment kam ich leider nicht mehr dazu etwas Neues zu schreiben. Daran wird sich leider auch die nächsten 4-6 Wochen nichts gross ändern, da es mit meiner Thesis nicht ganz so läuft, wie ich es gerne hätte. Dazu kommt dann auch noch das Flash Fortgeschritten Tutoriat, welches ich mit Patrick Heneise an unserer Hochschule halte. Wir versuchen unseren Mitstudenten einige Grundlagen im Bereich Flash Entwicklung und Flash Media Server zu vermitteln.

Und genau in diesen Rahmen stelle ich euch hier meine Folien zum Thema Flash Objektorientiert, Flash und XML, Flash und PHP zur Verfügung. Die Folien geben einem geübten ActionScript-, PHP- sowie einen Java Programmierer eine gute Einführung in die OOP mit Flash und das Arbeiten mit dynamischen Inhalten. Als Ergänzung liegen den Folien noch kleine Codebeispiele bei. Ich hoffe, den ein oder anderen kann mit den Folien weiter geholfen werden.

Weiterhin werde ich versuchen euch so gut wie es geht mit News, neuen Links und Blog Updates zu versorgen... und ich hoffe doch sehr es springt auch mal wieder ein netter Blogeintrag heraus.

AudioVisuelles Jump and Run Game

April 27th, 2007 3 comments

avgame avplanung avconfig

Eigentlich ist ja jedes 0/8/15 Jump and Run Game mit seinen Spielesounds, Musik und der visuellen Darstellung audiovisuell. In meinem Spiele Experiment habe ich dagegen versucht die audiovisuellen Kanäle mit in die Interaktion einzubinden. Die Interaktion des Spiels basiert auf 3 Ebenen:

  • Die tradionelle haptische Eingabe über die die Tastatur (Linke und Rechte Preiltasten) - für das Vor- und Zurücklaufen der Hauptfigur.
  • Mithilfe der audiobasierten Interaktion (lautes Rufen in das Mikro) kann man die Hauptfigur springen lassen.
  • Die visuelle Interaktion wird mit Hilfe der Webcam und einer Lichtquelle umgesetzt. Die Position der Lichtquelle wird getrackt und steuert einen visuellen Schläger im Spiel an. Mithilfe des Schlägers kann man einen Ball so ablenken, dass der Ball einen Gegner treffen kann und diesen dann zerstört.

Hauptziel in meinem Spiel war es zu schauen wie das Game Play bzw. das Gefühl beim Spielen ist. Ob man vielleicht mit den gleichzeitigen Einsatz der verschiedenen Interaktionsebenen überfordert ist. Ich selber habe ein bissl gebraucht bis ich mich an die Steuerung gewöhnt hatte. Ich muss aber auch zugeben, dass ich überhaupt kein aktiver PC-Gamer bin und mich daher sowieso in solchen Sachen ein bissl schwer tue. Damit Ihr einen besseren Eindruck von dem Spiel bekommen könnt, habe ich ein Beispielvideo mit in das Experiment eingebunden. Dort gibts auch eine genauere Erklärung zur Bedienung des Games, sowie eine spielbare Version. Schaut mal rein und habt Spass. 🙂 Ich freu mich über jedes Feedback!

Nun aber zur technischen Umsetzung:
Der Aufbau und die Logik des Jump and Run Games basiert zum grössten Teil auf das Tile Based Game Tutorial von Tonypa. (Vielen Dank an dieser Stelle f&umlr dieses geniale Tutorial).
Da ich in Sachen Pixelgrafik nicht gerade gut bewandert bin, habe ich mich den Sprite Grafiken des Spielklassikers Super Mario bedient.
Für die Lautstärkenmessung benutzte ich die Standard Mikrofon-Klasse von Flash. Diese Klasse lieferte mir immer einen Lautstärkenwert zwischen 0 und 100 zurück. Ab einer Lautstärke von 30 fängt der Charakter an zu springen.
Die Steuerung des Schläger erfolgt mittels eines Lichttrackings, das aus meinen Webcam Lightwriter Version 2 Experiment stammt. Das Verfahren habe ich in einem älteren Blogeintrag schon näher erläutert, deswegen gibt es hierzu keine näheren Infos.
Perfomancemässig läuft das Spiel auf meinem 4 Jahren alten Laptop (2,4 GHZ Athlon, 512 MB Arbeitsspeicher) gerade so flüssig. Daher gehe ich davon aus, dass das Spiel leider für ältere bzw. schwächere PCs nicht zu empfehlen ist. Ideen zur Programmiercode Optimierung fallen mir momentan leider keine Guten ein.

Technische Anforderung:

  • - Flash Player 8 (ActionScript 2)
  • - Headset oder Mikrofon
  • - Webcam
  • - Lichtquelle (Taschenlampe oder Feuerzeug)
  • - PC mit ca. 2,4 GHz und 512 MB Arbeitsspeicher oder höher

Stärker Interessierte können sich gern den Sourcecode des Spieles runterladen. Aber seit vorab gewahnt. Der Code ist nicht gerade gut zulesen, da er kaum objektorieniert ist (Zum Teil auf Flash 5 besteht) und ich einige Bugs ein bissl dreckig korrigiert habe...

Download Sourcecode zum Game

-- UPDATE 22.05.2007 --
Stefan Gerbeth (ein Studienkollege) hat ein einen interessanten Link zu meinen Game gepostet. Das Interactive Cinema Game! 🙂 Lustiges Spiel!

HDR-Fotografie im Schwarzwald

April 24th, 2007 No comments

wurzel waldweg baumstapel

Das seit Tagen gute Wetter hindert doch sehr am Arbeiten und das häufige Grillen fängt auch schon langsam an zu Nerven (Kann kein Fleisch mehr sehen).Aus diesem Grund müssen Alternativbeschäftigungen her. Eins ist aber im voraus klar, im Haus rumsitzen geht nicht klar bei dem guten Wetter. Deshalb haben wir uns, vier Studenten aus Furtwangen zusammengerafft um mal wieder was Neues auszuprobieren. Die Mission dieses Tages hiess: HDR-Fotografie. Motiviert von den HDR-Artikeln der spiegel-online.de Redaktion wollten wir auch mal unser Glück mit dieser Technik versuchen. Nachdem wir die erste Schwierigkeiten überwunden hatten (Danke Günni und Katrin) einen passenden digitalen Fotoapparat mit manueller Belichtungszeit zu finden, ging es ab in den Wald. Dort fotografierten wir eine Wurzel, einen Waldweg und einen Baumstapel mit jeweils 10 verschiedenen Belichtungszeiten. Die Fototour dauerte den ganzen Nachmittag an, am Abend fielen wir dann bei Jen ein um die Fotos in Photoshop mit der internen Funktion Datei > Automatisiern > Zu HDR zusammenfügen zu einem HDR-Bild umzuwandeln. Dafür benutzen wir die 10 verschiedenen Bildversionen. Das Ergebnis konnte uns nicht wirklich überzeugen. Es waren schon mehr Details zu sehen, aber der wirkliche HDR-Effekt im Bild blieb aus. Wir versuchten es dann nochmals mit nur 4 verschiedenen Belichtungsversionen eines Fotos, aber das Ergebnis wurde nur minimal besser. Ein bissl enttäuscht ging ich mit den Bilder nach Hause. Zu Hause probierte Matze mit Photomatix (ein HDR PlugIn für Photoshop) nochmals sein Glück. Und siehe da, das HDR Bild an sich, sah auch nicht besser aus. Aber die zusätzliche Anwendung des Tone-Mappings brachte das erwünschte HDR-Ergebnis. Generell hatten aber die von uns erzeugten HDR-Bilder an Farbstärke verloren, was ich persönlich ein bissl schade fand. Aber eine zusätzliche Farbkorrektur wird da sicher noch was retten können. Die Detailtreue der Bilder dagegen macht trotzdem was her, so dass ich jedem empfehlen kann, mal mit dem HDR-Fotografie Verfahren herumzuspielen. In Zukunft werde ich auf jeden Fall damit noch ein bissl rumexperementieren. Den spassig und spannend wars 🙂

Die HDR-Bilder:
HDR- urige Wurzel | ein Quellbild dazu
HDR- ein Waldweg | ein Quellbild dazu
HDR Baumstapel | ein Quellbild dazu

-- UPDATE 22.05.2007 --
Vor eins/zwei Wochen war ich nochmal mit Simon und Jen in Furtwangen zum HDR Fotografieren unterwegs. Herausgekommen ist ein Bild mit dem typischen surrealistisches HDR-Look.

Gucklock Kino HDR | Gucklock Kino Quellbild
Gucklock Graben HDR.

Warum gerade diese Bilder von den 5 versuchen am besten geworden sind, keine Ahnung. Bei einem Gespräch mit Philip, empfahl er mir demnächst die Blende zu verändern und nicht die Belichtungszeit. Er hat dadurch bessere Ergebnisse erzielen können. Ich werds mal austesten :-), sowie den aktuellen HDR Fotografie Workshop in der PAGE (Ausgabe 06.2007)

Webcam – Lightwriter Version 2.0

April 16th, 2007 8 comments

singlelighttrack twolighttrack light2config

Nachdem mein Webcam Lightwriter Version 1.0 leider nicht bei allen Webcams so gut funktioniert hat (wegen Helligkeitsproblem), habe ich ein komplettes neue Trackingverfahren geschrieben. Ich arbeite jetzt nicht mehr mit der Funktion Bitmap.getColorBoundsRect(), sondern analysiere fast jedes Pixel des Webcambildes. Bei der ersten Version hatte ich massive Perfomance-Probleme bei der Helligkeitsüberprüfung. Die konnte ich dank eines Tipps meines WG-Kollegen Matze ziemlich einfach lösen. Ich sollte einfach das Webcam Bild in ein Schwarz/Weiss Bild umwandeln. Mit Hilfe des colorMatrixFilter von Matthias Kannengiesser wandelte ich das Webcambild um und hatte somit eine Art Graustufenbild (Helligkeitsbild). Dieses Graustufenbild wandelte ich wiederum mit Hilfe der Bitmap.threshold() Methode und einen variablen Schwellenwert in ein Binärbild um. So waren die hellen Punkte (Lichter) weiss und der Rest schwarz. Damit die Perfomance noch im Rahmen bleibt, skalierte ich das Bitmap auf 80x60 Pixel herunter. Diese Auflösung reichte in meinen Tests für ein erfolgreiches Tracking aus.

Nachdem ich das Bild jetzt endlich fertig bearbeitet hatte, ging es an das eigentlich Tracking. Ich suchte im Bild nach einem weissen Pixel, der noch zusätzliche weisse Pixel als Nachbarn hat (mind. 3 bis 4). Ist diese Bedingung erfüllt, ging ich davon aus, dass es sich an dieser Stelle um ein Licht handeln müsse. Um die Grösse des Lichtes zu ermitteln, überprüfte ich die immer aufeinander folgenden horizontalen Nachbarn nach der obigen (weissen Nachbar) Bedingung. Wenn diese Bedingung nicht mehr erfüllt ist, ging ich davon aus, dass ich die Breite des Lichtes grob ermittelt hatte. Nun musste ich die Höhe des Lichtes ermitteln. Die Höhe ermittelte ich genauso wie die Breite des Lichtes nur das ich die vertikal aufeinander folgenden Pixel überprüfte. Dieses gesamte Verfahren lieferte mir schon eine zufriedenstellende Information über die Position des Lichtes, aber nicht über die ungefähre Grösse. Denn bei der Breite war dieses Verfahren noch nicht stabil genug. Dieses Problem konnte ich aber mit einem einfachen Trick lösen. Ich halbierte die ermittelte Höhe des Lichtes und überprüfte dort (y= yWertLinksOben + lichtHöhe/2) nochmals alle horizontalen aufeinander folgenden Pixel nach weissen Nachbarn. Wenn diese ermittelte Breite grösser war (das ist sie in der Regel auch), übernahm ich diese als aktuelle Breite für das Licht. Am Ende dieses Verfahren gebe ich ein Rechteck-Objekt zurück, das genug Informationen zu der EINEN getrackten Lichtquelle beinhaltet.

Froh darüber, das ich das Tracking erfolgreich geschafft hatte (in Furtwangen), wollte ich es zu Hause bei meinen Eltern (in Ober-Mörlen) weiter verbessern. Und siehe da es funktioniert nicht mehr. Und warum?! Weil eine zweite Lichtquelle im Webcam Bild war. Mein Algortihmus wusste nie welches Licht jetzt getrackt werden sollte. Ein Differenzverfahren wollte ich nicht benutzen, da dadurch die Bildinformation meines Lichtes erheblich verändert werden kann und wegstellen konnte ich das Licht auch nicht, Grr. Da meiner Meinung nach, so etwas aber ein absoluter Standardfall sein könnte, kam mir die Idee mehrere Lichter zu tracken. Also hab ich mich wieder dran gesetzt um das Verfahren auch noch für mehrere Lichter fit zu machen. Lichter zu finden war ja zu diesem Zeitpunkt kein Problem mehr, nur mehrere Lichter zu finden ohne das dabei die Perfomance in die Knie geht, war da schon schwerer umzusetzen. Ich durfte einfach die schon überprüften Pixel nicht nochmals überprüfen - Wer sich den Algortihmus genau anschaut, wie ich die Grösse des Lichtes ermittle wird verstehen was ich meine - Als erstes wollte ich dann die überprüften Pixel mit einer anderen Farbe kennzeichnen, was mir aber das Webcambild im nach hinein verfälscht hätte. Und das fand ich gar nicht gut. Nächster Gedanke war es ein extra 2dim. Array (80x60) anzulegen und dies mit den Stadien 0=noch nicht überprüft und 1=schon überprüft zu belegen. Aber das war mir viel zu umständlich, bis auch hier mir wieder jemand den ultimativen Tipp gab, den nicht genutzten Alpha Kanal für dieses Problem zu nutzen (Dank hier an Helge - Stefan Eckert). Denn wenn der Alpha Kanal den Wert 255 hat, muss ich die Pixel überprüfen, wenn er den Wert 0 hat ist eine Überprüfung nicht mehr nötig. Mit Hilfe dieses Verfahren bekam ich alle Lichtquellen heraus gefiltert. Jetzt musste ich sie nur noch passend sotieren, so dass z.B. Lichtquelle 1 auch immer als Lichtquelle 1 erkannt wird. Das machte ich mit einem Distanzvergleich alter Trackingergbnisse mit den neuen Trackingergebnissen. Dort wo die Distanz zwischen den alten und neuen TrackingRechtecken am Geringsten ist, ist ein Paar gefunden und es musste sich um die gleiche Lichtquelle handeln. Ja und in meinen Tests mit 2-3 Lichtquellen funktioniert das auch ganz gut. Schaut mal rein.


Sourcecode Webcam Lightwriter Version 2.0

Webcam Lightwriter Version 1.0 wens dann doch noch interessiert. Die Vorschau der ersten Version gibts noch auf der Flashhilfe.de Seite anzuschauen

-- UPDATE 18.05.2007 --
Eine nette passende Interaktion für den Lightwriter. Danke Jonas für den Tipp!

-- UPDATE 17.06.2007 --
Die LightTracking Klasse wurde in Sachen Anwenderfreundlichkeit überarbeitet, so dass ihr diese Klasse super einfach für eure eigenen Experimente benutzen könnt. Den Download gibt es unter Interactive Webcam Package mit ausführlicher Doku und Beispielcode zum leichteren Einstieg.