Internet-TV für Content-Produzenten
Leider kann ich aus Zeitmangel nicht wie versprochen einen ausführlichen Bericht zum Thema "Internet-TV und die neuen Geschäftsfelder für Contentproduzenten und -eigentümer" schreiben. Deswegen werde ich nur die harten Fakten kurz aufzählen.
Vorteile des Internet-TV für Content-Produzenten:
- Verkürzung der Vertriebswege: Eine Filmproduktionsfirma kann ihren Film oder ihre Serie direkt an den Endkunden im Internet verkaufen.Kosten für die DVD Herstellung und die Händlerpauschalen (für den Weiterverkauf der DVDs) entfallen
- Internet-TV ist ein mögliches Mittel für die Film- und Fernsehindustrie gegen die Raubkopierer (wegen der Möglichkeit Filme billiger und besser zu vertreiben) und die Zuschauerabwanderung anzukommen
- Auf den entstehenden InternetTV Verkaufsplattformen erhält man genauere Daten zum Userververhalten (genauere Zuschauerdaten gegenüber der klassichen Einschalt- quotenermittlung). Mit den gewonnenen Userdaten kann man dann noch userorientierte Werbung anbieten (ähnlich der computergenerierten Kaufempfehlung von Amazon)
Probleme für die Nutzung von Internet-TV
- Die Videoinhalte müssen geschützt werden. Dies geht nur mit komplizierten Verschlüsselungstechniken, siehe DRM-Systeme.
- Umstellung oder eine komplett Neuimplementierung der technischen Infrastruktur hinsichtlich Vertrieb und Informationsübertragung (leistunsstarke Streamingserverarchitekturen)
Lösung für die Nachteile:
Beauftragung externer Firmen, die sich ausschliesslich mit der technischen Implementierung und Verwaltung befassen. Einige Firmen bieten genau für diesen Bereich interessante Lösungen an.
Grosse Player im Streamingmarkt:
Im deutschen Markt bietet noch OnlineLib ein interessantes DRM-System für FlashVideo Inhalte an.
Eine äusserst umfangreiche Bedürfnissabdeckung der Contentproduzenten für den Vertrieb von Videoinhalten im Internet bietet nur die amerkanische Firma Brightcove. Ihr Angebot geht über das übliche Streamingangebot weit hinaus, so bietet Brightcove z.B. ihren Kunden einen Paid-Service, anpassbare Frontend und Backend Lösungen im Modulform für ihre Verkaufsplattform (Flash Templates) an. Desweiteren gibt es noch die Möglichkeit über ein spezielles DRM-System von Brightcove die eigenen Videoinhalte zu verleihen, d.h. der User kann den Film zum Beispiel nur 1 Woche lang sehen. Danach kann er die Filmdatei nicht mehr öffnen und kann sie dann nur noch löschen.
Im Web bin ich dann noch auf einen interessanten Artikel über das Thema Paid Conent von Florian Stahl gestossen.
Das ist bis jetzt alles, was mir zu diesem Thema im Kopf herum geschwirrt ist.