Lernstoff für Interaction Developer

January 28th, 2007 No comments

interface design potsdam augsburgmedien designinginteraction

Nach jetzt fast 4 Jahren Studium haben ich endlich meinen Schwerpunkt gefunden. Das Thema Interaktion bereitet mir so grosse Freuden, das ich mich weiter darin vertiefen möchte. Auf der Suche nach mehr Informationen zum Bereich Interaction Development bin ich auf 2 interessante Studiengänge gestossen. Interface Design an der FH Potsdam und den Masterstudiengang Interaktive Mediensysteme an der FH Augsburg. Den Studiengang Interface Design gibt es in einer Bachelor of Arts und in einer Master of Arts Version. In den beiden Versionen Bachelor und Master beschäftigen sich die Potsdammer mit Interaktion am Computer, mit haptischen Gegenstände und mit gestenbasierenden (Kamera)Systemen. Bei den Augsburger kann man sich in den Bereichen Animation, Mobile Experience und Game Development spezialisieren. Beide Studiengänge hören sich für meine spätere Masterstudiengangwahl sehr interessant an.

Da aber ein Studium allein nicht immer das Wahre ist, habe ich eine kleine Literaturliste zusammengestellt. Leider habe ich noch kein Buch davon gelesen, aber die Bücher machen mir einen sehr guten ersten Eindruck:

Designing for Interaction: Creating Smart Applications and Clever Devices

The Humane Interface. New Directions for Designing Interactive Systems

Designing Interactions mit Beispiel CD-Rom und dazugehörige Website

The Laws of Simplicity (Simplicity: Design, Technology, Business, Life) und dazugehörige Website sowie der MIT Blog dazu

Web Usability von Jakob Nielson und Hoa Loranger

--- UPDATE --- 3.2.2007
Habe einen netten östereichischen Blog zum Thema Interaction Design gefunden.

--- UPDATE --- 12.2.2007
Durch ein Tip von meinem Studienkollegen bin ich auf den eCulture Blog der eCultureFactory (unterstützt vom Fraunhofer Institut)aufmerksam geworden. Dort gibt es einige interessante Einträge zum Thema Interface Design.

--- UPDATE --- 15.3.2007
Bin neulich auf zwei schöne Interface Design Beispiele gestossen, die ich keinem vorenthalten möchte. Einmal die hand-gestenbasierte Interaktion mit Photoshop von der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd. Evtl. ist es die Next Generation of Bildbearbeitung. Und den schon sehr bekannten BumpTop (neue mausgestenbasierte Interaktion) von Anand Agarawala und Ravin Balakrishnan.

--- UPDATE --- 3.5.2007
Neuer Bachelor Studiengang für Interaktionsgestaltung an der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd eingeführt. Klingt interessant!

--- UPDATE --- 15.12.2007
Jens Franke hat in seinem Blogeintrag Weihnachtsbuchtipps eine noch umfangreichere Literaturliste zum Thema Interaction Design zusammengestellt. Wer will sollte dort mal vorbei schauen.

Die Last meiner Studienarbeiten ;-)

January 12th, 2007 No comments

Dresdner Bank ampaper Light Hi

Jetzt ist es mal wieder soweit für einen Blogeintrag, mein Studium beansprucht mich mal wieder sehr, so dass ich mich im Moment nicht so sehr um neue Blogeinträge kümmern kann.
Nichtsdestotrotz habe ich meine noch verbleibende Zeit für die Contentpflege meiner Site genutzt. Herausgekommen sind einige neue Fotos im Bereich Natur,Mensch und Urban. Sowie einige neue Videos aus älteren Skatezeiten gibt es im Fun und ernsten Videobereich zusehen.

Im Rahmen der Studium Veranstaltung Ambient Intelligence habe ich mich mit dem Thema Interaction Techniques for Instrumented Environments beschäftigt. Das daraus entstandene Paper liefert einen Überblick über die Thematik und wie es in Zukunft evtl. in diesem Bereich weiter gehen kann. Kleine Anmerkung von mir: das Thema ist auch besonders interessant für den Bereich interaktive Medieninstallationen.

Aber das war bis jetzt noch nicht alles in Sachen Studium, ich hab jetzt endlich mein Thesisthema (Abschlussarbeit) gefunden. Ich werde mich mit der Analyse zur Preisgestaltung online-basierter Produkte beschäftigen. Hier die genauere Beschreibung von meinem betreuenden Professor Wolfgang Maass:
Preise für Informationsgüter können nicht mit herkömmlichen Grenzkostenmethoden bestimmt werden, da diese gegen Null tendieren. In dieser Arbeit soll über eine Umfrage bestimmt werden, nach welchen Methoden KMUs und Grossunternehmen die Preise ihrer Online-basierten Produkte bestimmen. Aus den Ergebnissen sollen Handlungsempfehlungen abgeleitet werden. Diese Arbeit ist für Studenten geeignet, die sehr gute analytische Fähigkeiten besitzen, in der Lage sind konzeptionell zu arbeiten, um ein Analysemodell zu entwickeln und selbständig Information zu suchen.

Zu guter Letzt habe ich schonmal mein neues Webcam Experiment hochgeladen, den Lightwriter. Bei diesem Experiment kann mit Hilfe einer Taschenlampe oder ähnliches auf dem vom Flashplayer erzeugten Webcambild malen. In den nächsten Tagen werde ich noch ein Beispielvideo uploaden und noch bissl später werde ich dazu einen ausführlichen Blogeintrag verfassen, damit man sich besser vorstellen kann wofür das Ding überhaupt gut ist.

Jetzt muss ich mal wieder an einem Java3D spiel fürs Studium weiterprogrammieren...

Computerspiele werden sozialkritisch…

December 10th, 2006 3 comments

tracks mcdonalds airsecurity

In der PAGE Ausgabe 12.2006 las ich erstmals über sozialkritische Games. Eins bis zwei Wochen später kam dann noch ein Bericht im ARTE Jugendmagazine Tracks dazu. Daher scheint sich die Bewegung sozialkritischer Spiele langsam als Underground Bewegung zu etablieren. Besonders interessant finde ich dabei, wie sich die Game Designer die Interaktivität zu Nutzen machen. Sie bringen den User zielgerichtet dazu eigene Assoziationen zu knüpfen, die sehr den Intentionen (Absichten) der Game Designer entsprechen. Der User nimmt durch die eigens erstellten Assoziationen (bzw. denkt der User das) die Geschichte mit ihren Intentionen viel bewusster wahr und speichert diese auch viel besser als z.B. Videoinhalte in seinem Gehirn ab. Diesen Vorteil der Interaktion versuchen auch Edutainment Spiele, wie z.B. Last exit Flucht von der UNO zu erreichen. An dieser Entwicklung der Interaktivität kann man beobachten, dass wir Menschen immer mehr die Semantik der Interaktivität verstehen und diese immer mehr für unsere Intentionsverbreitung nutzen. Diese Entwicklung hat Ähnlickeiten mit der Entwicklung des Filmes. Früher hat man einfache Filme gezeigt (Dampflok fährt durch die Landschaft), dann hat man den Filmschnitt gefunden (bei der Interaktivität ist das die Interaktion mit Gegenständen). Später hat man verstanden, wie man mit Hilfe des Filmschnitt den Zuschauer in bestimmte Denkweisen einführen kann (soweit sind wir jetzt langsam bei der Interaktivität - Stichwort: Interactive Storytelling). Natürlich bringt das immer besser werdende Verständnis für Interaktivität auch Gefahren, wie zum Beispiel für Propaganda Zwecke missbraucht zu werden. Aber jetzt genug von meiner Seite darüber, schaut euch selbst mal im Netz um und bildet euere eigene Meinung zu diesem Thema.

Eine kleine Linksammlung zu den diversen Games gibt es im PAGE Weblog unter dem Thema PlayMobilisierung (man muss ein bissl runterscrollen).

Eine kleine Spielevorstellung
In dem Spiel McDonalds Videogame muss der User die Geschäftsführung des McDonalds Konzern übernehmen. Um den Erfolg des Unternehmens zu sichern, kann man die Nahrungsproduktion mit Hormonen (bei der Fleischproduktion) strecken. Oder man düngt sein Getreide bis zum Umfallen. Aber auch Korruption bei den Ernährungsberater ist ein beliebtes Mittel.
Besonders gut gefällt mir die Idee von dem Spiel September 12th. In diesem Spiel muss man versuchen Terroristen abzuschiessen, leider misslingt dieses Vorhaben immer wieder. Mit dem Ergebnis, dass nur mehr Zivilisten getötet werden. Die von den Toten geschockte Bevölkerung greift dadurch immer mehr zu Waffen und das Chaos ist perfekt.
Mit dem Thema Sicherheit am Flughafen befasst sich das Spiel Airport Security. Der Spieler verkörpert einen Security Angestellten, der die immer schärfer werdenden Sicherheitsbedingungen umsetzen muss.

Kaufempfehlung PAGE Ausgabe 01.2007

December 8th, 2006 No comments

page012007 gugelblog psp

Die aktuelle PAGE-Ausgabe 01.2007 befasst sich in ihrem Titelthema "Click Video" mit der Videorevolution im Internet und wie sie sich für neue
Marketingstrategien nutzen lässt. Jedoch sind die Marketingstragien in diesem Bereich mit einigen Risiken behaftet. Ist der produzierte Inhalt zum Beispiel zu werbungslastig, geht der Schuss in der Regel nach hinten los und die User wenden sich von der Firma ab. Das kann im schlimmsten Fall zu einen Imageschaden der jeweiligen Firma führen. Selbst die Produktionskosten eines Web 2.0 Videoblogs sind nicht so gering, wie es auf den ersten Blick erscheinen lässt. Das Budget einiger Videoblogs ist genauso hoch, wie das Budget eines Werbespots. All diese Aspekte und noch einige mehr werden in diesem Artikel besprochen. Im PAGE-Blog gibt es noch eine kleine Linksammlung zum Artikel. Bertram Gugels Weblog (Student an der Uni Leipzig im Bereich Kommunikations- und Medien- wissenschaften) zum Thema "Webvideos und Werbung" kann ich euch an dieser Stelle nur empfehlen.

Ein weiterer äusserst interessanter Artikel in der hier empfohlenen PAGE Ausgabe befasst sich mit neuen Steuerungstechniken in
Computerspielen. Sei dies Hardware basiert (mit einem Kontroller oder ähnlichem Gerät) oder bildbasiert (Webcamspielchen). Selbst die portablen Spielemaschinen wie z.B. Nintendo DS Lite, PlayStation Portable usw.finden ihre Erwähnung in diesem Artikel, der einem einen sehr guten Marktüberblick über die eingesetzen Interaktionstechniken heutiger Computerspiele gibt.

Categories: Allgemein, Design Tags: , , , ,

Links: Die Zukunft der Medieninformatik?!

December 3rd, 2006 No comments

timoreilly rotoscoping flashstreaming

Allgemein:
Ein äusserst interessantes Interview mit Tim O Reilly über Web 2.0 und die Integration von Informatik in unserer täglichen Umwelt (Stichwort: Ambient Intelligence)
Spiegel Tim O Reilly Interview Teil 1
Spiegel Tim O Reilly Interview Teil 1

Spiegel Interview mit Jaron Lanier über verschobene Realitätswahrnehmumg durch digitale (soziale) Netze. Die Heise News- meldung dazu.

Und zu guter Letzt die Videogallery des Adobe Showdown Events Adobe Max 2006

Videoproduktion:
Das richtige Auswählen von Videoclips ist in der Regel ein sehr zeitaufwändiger Prozess in der Filmproduktion. Diesen Videobrowsing Prozess zu opitmieren versuchen Anat Axelrod, Yaron Caspi, Alon Gamliel und Yasuyuki Matsushita in ihrem Paper zu erklären.

Bisher musste in der Post Produktion für Rotoscoping Aufgaben sehr oft manuell selbst hand angelegt werden. Jue Wang, Pravin Bhat, R. Alex Colburn, Maneesh Agrawala und Michael F. Cohen haben ein automatisiertes Rotoscoping Verfahren entwickelt, welches sehr gute Ergebnisse liefert. Vielleicht gehört das manuelle Rotoscoping bald der Vergangenheit an.
Demovideo (Quicktime Stream)
ACM Artikel
Eine Auflistung aktueller Special FX Entwicklungen von der Washingtoner Uni

Streaming:
Eine dreiteilige Artikelserie beschäftigt sich mit dem Erfolg von Flash Video im Netz, der neue Standard (?!) für Internetvideo.
Teil 1, Teil 2 und Teil 3

Ein weitereren interessanten Artikel gibt es zum Thema Digital Rights Management (DRM) und warum es auch in Zukunft scheitern wird.
The big DRM mistake

--- UPDATE --- 18.12.2006
Wirtschafts Woche Artikel: Total vernetzt: Internet von übermorgen

--- UPDATE --- 22.3.2006
Der Timelabs Blog liefert desöfteren ganz interessante Einträge zum Thema die Zukunft der Medien (unter ökonomischer Sicht)

Mesh-based P2P Videostreaming

December 2nd, 2006 No comments

anyonebroadcast bittorrent acm

Während eines Streifzuges in meiner Hochschul Bibliothek bin ich auf einen interessanten Artikel der Zeitschrift Communication of ACM (Ausgabe November 2006) gestossen. Reza Rejaie behauptet in diesem Artikel, dass jeder von zuhause aus mit einem gewöhnlichen Rechner und Breitbandanschluss Videoinhalte über das Internet anbieten kann, unabhängig davon wie viele User gleichzeitig auf dieses Video zugreifen - Bei hohen Userzahlen müssen Firmen bisher sehr viel Geld für Videoserverarchitekturen investieren - Reza Rejaie löst dieses Problem mit einem sogenannten mesh-based P2P Streaming Verfahren. Dieses Verfahren ähnelt sehr stark dem Prinzipien von BitTorrent. Bei BitTorrent werden jedoch nur die verfügbaren Datenpakete herunter geladen. Dieses Herunterladen der Datenpaket erfolgt meist nicht linear, das führt aber leider bei Videos zu grossen Problemen, da man die Daten linear erhalten möchte (Keiner hat was davon wenn er die 1. Minute Video anschaut, dann die 23. Minute und dann 6. Minute). Wie Reza Rejaie dieses Problem gelöst hat, beschreibt kann man in seinem Artikel ANYONE CAN BROADCAST VIDEO OVER THE INTERNET lesen. Leider geht der Link nur mit einem Zugang für das ACM Portal - sollte aber in der Regel jede Hochschul Bibliothek besitzen.

In Zukunft sollte man ein Auge auf die weitere Entwicklung dieser Technik werfen. Denn allein die Kosteneinsparungwn bei der Videoserverarchitektur und deren Lizenzenkosten wären nicht gerade klein...

--- UPDATE --- 15.12.2006

Heise Newsticker: TV-Streaming-Client mit P2P-Technik erreicht Beta-Phase und der dazugehörige Projekt Blog The Venice Project Blog

Literatur für interaktives Video

November 23rd, 2006 No comments

Interaktives Video Flash Video Flash Media Server

Viel Literatur zum interaktiven Video im Web gibt es nicht. Im deutschprachigen Raum ist mir nur ein nennenswertes Buch aufgefallen Interaktives Video im Internet mit Flash von Florian Plag und Roland Riempp. Durchgelesen habe ich das Buch nicht, jedoch hat die Leseprobe mir Lust auf mehr gemacht. Besonders gut finde ich die technologisch unabhängige Betrachtung von Interaktivität im Video und die Begründung warum gerade Flash Video State-of-the-art im Web ist. Desweiteren gibt es eine Website mit einem sehr gutem Blog zu diesem Buch www.video-flash.de.

Im englischsprachigen Raum kann ich das Buch Foundation Flash 8 Video vom Verlag Friends of ED empfehlen. Am Anfang gibt es eine kleine Einführung in die Videoverarbeitung und dann geht es auch schon direkt los, wie z.B. man am schnellsten sein Video in die eigene Website integriert (mit z.B. der FlvPlayback-Komponente). Im Mittelteil beschäftigt sich das Buch mit dem Interaktionsaufbau einer Videogallerie (hierzu sollte man schon ActionScript Kenntnisse besitzen). Aber auch eine kleine Einführung in die Erstellung eigener Videoeffekte fehlt bei diesem Buch nicht. Diese Buch richtet sich hauptsächlich an Anfänger und Fortgeschrittene im Bereich Flash Video, Profis in diesem Bereich werden eher enttäuscht sein.

Da interaktives Video mehr ist als nur die typische Clientanwendung zum Abspielen von Videos beim User, ist auch das Können des Flash Video Developer im Bereich Servertechnologien und Streaming gefragt. Gerade bei den Themen Videochat, Videostreaming usw. hat sich das Buch Programming Flash Communication Server vom Verlag O Reilly als Standardwerk heraus kristallisiert.

Ich denke mit dem Wissen dieser 3 Bücher ist man für fast alle zukünftigen Flash Video Anwendungen gut vorbereitet und braucht keine Angst mehr vor der Video Revolution im Web zu haben 😉

-- UPDATE 13.04.2007 --
Ein nettes Interview mit Bjoern Kowalski zum Thema interaktive Video Flash Site gibt es auf Flashstreamworks.com. Auf jeden Fall super interessant wieviel Technik und Arbeit in sowas drinne steckt!

-- UPDATE 16.05.2007 --
Stefan Richter von FlashComGuru.com bringt ein neues Buch mit dem Titel Hands-On Guide to Flash Video heraus. Wer seinen Blog kennt, weiss das es sich hier um ein sehr gutes Werk handeln muss.

Web 2.0 im Beta Wahn?!

November 7th, 2006 No comments

ziki pando pornotube

Immoment wird man ja regelrecht überschwemmt mit Artikeln über das Thema Web 2.0. Aber als ich einen Web 2.0 Artikel in der Page (Ausgabe 12.2006) gelesen habe, war ich doch sehr überrascht über haufenweise Web 2.0 Logos mit einem Beta-Zeichen. Das find ich als Web-Developer sehr merkwürdig. So etwas gab es früher in dieser Häufigkeit nicht. Damals hat man die Anwendung frei für die Öffentlichkeit gegeben, wenn sie fehlerfrei lief. Die steigende Tendenz von Veröffentlichungen halb fertiger Webanwendungen finde ich sehr beunruhigend. Denn eine bessere Usabality (wie es dem Web 2.0 Anwendungen so oft zugesagt wird) bringt gar nichts, wenn die volle Funktionalität der Anwendung nicht gewährleistet werden kann.

Aber welche Gründe veranlassen die Web-Developer solch eine Richtung einzuschlagen? Ist es die Angst, dass jemand anderst einem zuvorkommt und die Annerkennung des Innovators einheimst?! Oder akzeptieren die User mit Hilfe des Beta-Zeichens die Bugs der Anwendung besser und weisen evtl. sogar noch freundlich daraufhin anstatt die Web-Developer mit bösen Mails zu kontaktieren? Ich habe auf diese Fragen leider keine Antwort, aber ich als Web-Developer finde diesen Weg nicht gut, denn halbfertige Lösungen bringen keinen etwas und auf langfristige Sicht evtl. mehr Frust als Lust auf mehr. Meine 2cents dazu.

Categories: Allgemein, Gedanken Tags: ,

Internet-TV für Content-Produzenten

November 4th, 2006 No comments

brightcove akamai stahl

Leider kann ich aus Zeitmangel nicht wie versprochen einen ausführlichen Bericht zum Thema "Internet-TV und die neuen Geschäftsfelder für Contentproduzenten und -eigentümer" schreiben. Deswegen werde ich nur die harten Fakten kurz aufzählen.

Vorteile des Internet-TV für Content-Produzenten:

  • Verkürzung der Vertriebswege: Eine Filmproduktionsfirma kann ihren Film oder ihre Serie direkt an den Endkunden im Internet verkaufen.Kosten für die DVD Herstellung und die Händlerpauschalen (für den Weiterverkauf der DVDs) entfallen
  • Internet-TV ist ein mögliches Mittel für die Film- und Fernsehindustrie gegen die Raubkopierer (wegen der Möglichkeit Filme billiger und besser zu vertreiben) und die Zuschauerabwanderung anzukommen
  • Auf den entstehenden InternetTV Verkaufsplattformen erhält man genauere Daten zum Userververhalten (genauere Zuschauerdaten gegenüber der klassichen Einschalt- quotenermittlung). Mit den gewonnenen Userdaten kann man dann noch userorientierte Werbung anbieten (ähnlich der computergenerierten Kaufempfehlung von Amazon)

Probleme für die Nutzung von Internet-TV

  • Die Videoinhalte müssen geschützt werden. Dies geht nur mit komplizierten Verschlüsselungstechniken, siehe DRM-Systeme.
  • Umstellung oder eine komplett Neuimplementierung der technischen Infrastruktur hinsichtlich Vertrieb und Informationsübertragung (leistunsstarke Streamingserverarchitekturen)

Lösung für die Nachteile:
Beauftragung externer Firmen, die sich ausschliesslich mit der technischen Implementierung und Verwaltung befassen. Einige Firmen bieten genau für diesen Bereich interessante Lösungen an.
Grosse Player im Streamingmarkt:

Im deutschen Markt bietet noch OnlineLib ein interessantes DRM-System für FlashVideo Inhalte an.
Eine äusserst umfangreiche Bedürfnissabdeckung der Contentproduzenten für den Vertrieb von Videoinhalten im Internet bietet nur die amerkanische Firma Brightcove. Ihr Angebot geht über das übliche Streamingangebot weit hinaus, so bietet Brightcove z.B. ihren Kunden einen Paid-Service, anpassbare Frontend und Backend Lösungen im Modulform für ihre Verkaufsplattform (Flash Templates) an. Desweiteren gibt es noch die Möglichkeit über ein spezielles DRM-System von Brightcove die eigenen Videoinhalte zu verleihen, d.h. der User kann den Film zum Beispiel nur 1 Woche lang sehen. Danach kann er die Filmdatei nicht mehr öffnen und kann sie dann nur noch löschen.

Im Web bin ich dann noch auf einen interessanten Artikel über das Thema Paid Conent von Florian Stahl gestossen.

Das ist bis jetzt alles, was mir zu diesem Thema im Kopf herum geschwirrt ist.

Internet revolutioniert das Wohnzimmer

October 16th, 2006 No comments

maxdome 1und1triple youtubedemand

Die Wenigsten von uns beziehen ihr Fernsehsignal aus dem Internet, also scheint es so dass doch keine Revolution im Gange. ist.Die Revolution hat aber schon angefangen mittels ihren Vorboten von TriplePlay Angeboten und Maxdome von ProSieben usw. Warum dass alles so toll ist werde ich in diesem Blogeintrag erstmal aus der Endnutzersicht beschreiben. (Die Contentproduzenten bekommen den nächsten Blogeintrag gewidmet).

Das neue Fernseh aus dem Internet passt sich durch die grössere Anzahl von Features den Wünschen der Zuschauer viel besser an. Das heisst der Fernsehzuschauer ist nicht mehr zeitlich an festen Sendeterminen gebunden, auch das ärgerliche Gefühl einer vergessenen Aufnahme gehört mit den Features Video-on-Demand und Timeshifting der Vergangenheit an. Das ist aber noch nicht alles, Firmen wie z.B. 1und1 macht es mit Maxdome vor. Sie bieten Ihren Kunden eine Movie-Flatrate über das Internet an, die nicht in der Sendeplanung eines Fernsehsenders sind. Maxdome übernimmt somit die Funktion der heimischen Videothek und der Kunde muss nicht mehr aus dem Haus um sich einen neueren Film anschauen zukönnen (vom nervigen Zurückbringen der DVD mal ganz zu schweigen), nein er kann den Film auf Knopfdruck zuhause bestellen und bekommt ihn sofort auf dem Fernseher über das Internet zu Verfügung gestellt. Um den Zuschauer einen komfortablen Filmgenuss zu gewährleisten liefert 1und1 zusätzlich zum Router noch eine Set-Top-Box für den Fernseher aus. Die Set-Top-Box ist mit einer extra Clientanwendung für das Maxdome-Portal ausgestattet, in der sich der Kunde mittels Fernbedienung durchnavigiert. Das Ganze ähnelt sehr stark einem DVD-Menü, nur mit dem Unterschied dass sich die Inhalte dynamisch erzeugen lassen. Die notwendigen Daten erhält die Set-Top-Box über W-LAN oder über ein direktes LAN Kabel zum Router. Fürs Erste erfüllt die Set-Top-Box seine Funktion, jedoch ist das ganze System für neue Anwendung, wie z.B. einen E-Mail Check sehr unflexibel und nicht gerade angenehm zu bedienen.

Ein neuer besserer Weg eröffnet sich durch die neuen HD-Ready und Full HD Fernseher. Diese Fernseher ermöglichen es mit ihrer hohen Auflösung (HD-Ready ca. 1368 x 768px / FullHD 1920 x 1080px) erstmals auch Webseiten klar und deutlich auf dem Wohnzimmer Fernseh darzustellen. Das hat den Vorteil, dass man auf die gleichen Oberfl&aumlMchen der schon bestehenden Webseiten und der schon dahinter steckenden Technik zurückgreifen kann. Der Zuschauer muss so kein ein neues Bedienkonzept erlernen. Nur gibt es in dieser Richtung noch ein kleines technisches Problem, die heutigen neuen HD Fernseher sind (noch) nicht für die Kommunikation mit Anwendungsprotokollen aus dem Internet ausgelegt. Ein Lösung wäre es Thin Clients in die HD Fernseher zu integrieren. Diese Thin Clients haben dann ein Mini-Betriebssystem installiert und sind ausgestattet mit einem Netzwerkanschluss,DVD Player und einem Browser mit dazugehörigen Plugins, wie z.B. Flash, Quicktime, Windows Media Player usw. (Einen sehr guten Beitrag zu Thin Clients gibt es in der Neues Sendung vom 15.10.2006). Somit kann der Zuschauer im Websurfen, seine E-Mails oder seinen Kontostand checken oder ganz einfach die gewünschten Videoinhalte auf den verschiedenen Plattformen abrufen. Wer jetzt aber sagt "Ja toll, die Videos im Internet sind aber nur so klein", der liegt falsch, so kann z.B. der Flash-Player neuerdings Videoinhalte aus dem Browser heraus (!) in den Vollbildschirm Modus umschalten. Diese integrierten Thin Clients mit Fernseher würden dem Zuschauer somit seinen vollen Fernseh- und Filmgenuss garantieren plus den ganzen Funktionumfang den das Internet bietet. Eine wichtige Sache gibt es noch zu beachten, keiner von uns möchte bestimmt eine Tastatur und eine Maus auf seinem Wohnzimmertisch liegen haben und die bisherigen Fernbedienung als Alternative sind dafür viel zu unkomfortabel. Da muss sich die Industrie (oder wir Medieninformatiker) noch was Gutes einfallen lassen .

Wenn man das Ganze jetzt nochmal überblickt, wird klar, dass der Kunde auf von der neuen Technik profitieren wird. Es wird für ihn einiges Handhabar werden, weil er nur noch ein Kabel für Fernseh, Internet und Telefon benötigt, das macht auch die Verkabelung und Vernetzung innerhalb des Hauses viel leichter (Stichwort: Heimnetzwerk). Die Kostenrechnung wird transparenter (TriplePlay Angebote) und vorallem bekommt er einen viel gr&oumlMsseren Spielraum in seinem Medienkonsum geboten, er kann jetzt einiges sehen wann und wo (denn die Neuen Medien lassen sich auch auf portable Medien übertragen) er will.

--- UPDATE --- 4.11.2006

Die Set-Top Box von Opera zum Internet surfen im Wohnzimmer