Bei dem Buch Kreativität - Konzept und Lebensstil von Rainer M. Holm-Hadulla wird das kreative Schaffen und Leben aus einer psychologischen Perspektive betrachtet. Das heißt es werden nicht die Kreativtechniken selbst erläutert, sondern die Thematik Kreativität im Gesamten. In den ersten 20 Seiten definiert der Autor den Begriff Kreativität, und zerlegt ihn in die Bestandteile Begabung, Motivation, Persönlichkeit und Umgebung. Danach wird der Begriff Kreativität in einen kulturgeschichtlichen Kontext diskutiert. Mir persönlich gefielen besonders die Ansichten aus dem asiatischen Raum.
Der zweite Teil des Buches widmet sich der kreativen Persönlichkeit. Welche kreative Hoch- und Tiefphasen begleiten einen Menschen auf seinem Lebensweg. Was sind die positiven Entwicklungs- und Umgebungsbedingungen im Kindesalter, in der Pubertät, und während des erwachsen werdens, usw. Holm-Hadulla erklärt diese Bedingungen immer sehr schön anhand von praktischen Beispielen (siehe Goethe, Bill Clinton, Bill Gates usw.).
Im dritten Kapitel wird Kreativität in den verschiedenen Domänen Politik, Wirtschaftsleben, Wissenschaften und Kunst näher betrachtet. In diesem Kapitel bekommt man einen sehr schönen Überblick, und es frischt auch die Allgemeinbildung ein wenig auf. Die letzten 40 Seiten widmen sich dem Coaching von kreativen Personen und Prozessen. Welche Konzepte existieren und was man als Kreativer selbst beachten sollte gehören zu den besprochenen Themen.
Mein Fazit:
Das Buch lohnt sich auf jeden Fall für wirklich Jeden. Mir persönlich hat es die Kreativindustrie mit anderen Augen sehen lassen. Vor allem dass das "kreatives Schaffen" ein Segen aber auch ein Fluch sein kann. Segen wenn man seine Balance und Anerkennung gefunden hat. Ein Fluch wenn man unter Zwang kreativ sein muss. Besonders die daraus relativ schnell entstehenden Folgen (siehe Burn Out Syndrom) haben mich doch sehr überrascht. Hervorzuheben ist auch die nicht populäre Herangehensweise (siehe Literaturverzeichnis) von Holm-Hadulla. Er gibt zwar Tipps und Empfehlungen, aber unterstreicht immer wieder dass diese sehr von der eigenen Persönlichkeit abhängen. Für manche Menschen sind die erwähnten schlechten Bedingungen genau die nötige Konfrontation gewesen um etwas sehr Gutes zu erschaffen. Die 160 Seiten sind nicht immer leicht zu lesen. Die Erläuterungen des kreativen Schaffens anhand von Goethe's Gedichten können den ein oder anderen Leser nerven. Auch wiederholt Holm-Hadulla einige Fallbeispiele (z.B. den Konfliktlösungsansatz von Bill Clinton) mehrfach, was mich hin und wieder beim Lesen störte. Am Ende ist mir dennoch das Buch sehr positiv im Gedächtnis geblieben. Für mich ist und war es ein Must-Read Buch.
In my class PublicSpaces 2.0 from the space & design strategies department we discussed the connections between social media and public spaces. Also some design theory aspects were included into the discussion. In my case I introduced the lifestyle of hermits. Hermits create a kind of subspaces in urban or nature environments. These subspaces have got their own system and rules. Our current culture is characterized by fast technical developments and accelerated lifestyles. That includes travelling over big distances, moving often, huge information perception via social media services, etc. In some life periods these circumstances are not healthy. They cause long-term stress symptoms, losing creativity and so on. In this case the lifestyle of hermits can give an inspiration for creating a subspace in our urban environment. A subspace, which minimize these aspects of acceleration and creating an appropriate environment for each individual. In my presentation and in my paper I don't say that the solitary lifestyle of the hermits is optimal. A good environment has to provide also a stable social enviromnent with friends and partners. I am just using the hermit lifestyle for some design approaches and for getting inspired.
Furthermore, I describe in my paper how people become unconsciously and consciously an hermit. Becoming unconsciously a hermit could lead to some conflicts in our society. The key aspects of Reduction and Filtering in designing Intertactive Media play an important role for solving this issues. More detailed explanations of my thoughts are written down in my PDF paper.
During my master studies at the Interface Culture department of the University in Linz I visited the great lecture SENSEWARE - How to Create the Experience's Architecture by Hide Ogawa. In this lecture we learnt and discussed how we can integrate and reproduce emotions + experiences in our technical-based environment. Furthermore, we discussed the roles of the different interactive design disciplines - e.g. Product Designer, Industrial Designer, Interaction Designer, Visual Designer, Experience Designer etc. - and how they work together in the domain of SenseWare products.
For every project you should check your skills before you start. It helps a lot for preventing possible problems and makes the life easier. Thus I highly recommend to do a self-assessment before your start as a Flash Independent Developer. After this self-assessment you should have a very clear picture about your abilities, skills and of course your weaknesses. It is very important that you know your weaknesses because you can outsource some of this problems to your network buddies. An independent team-oriented working approach works in this case very well, because it replaces your weakness with a strength of another person. It works like the Captain Planet or the A-Team metaphor 😉
Skills-Mindmap Flash Independent Developer
On the mindmap you can see the 4 core skills: Design, general knowledge about New Media, Programming (Computer Science) and soft skills. As an employee it is not so important that you have skills in each of these core skills, but as an Independent Developer you have to be an allrounder. gSkinner wrote a nice post about the must-have qualifications as a Flash Developer. I would like to add the points doing project management and creating networks to this list. An (Flash) Independent Developer has to be fancy to do project management tasks and get in touch with other people. If you don't like it, then you should not become an (Flash) Independent Developer! But I think the completely different charakter of the tasks make the life of an (Flash) Independent Developer so much more interesting. Read more...
Einfachheit bzw. Simplicity war im Jahre 2006 auf der Ars Electronica und allgemein in der Interaktionsbranche das Topthema schlechthin, natürlich erschien auch das Buch Laws of Simplicity von John Maeda in diesem Jahr. John Maeda hat seinen Ursprung im Design und Kreativbereich und versucht in seinem Buch Laws of Simplicity die kleinsten gemeinsamen Faktoren für das Geheimnis der Einfachheit zu finden. Er hält sich dabei so allgemein wie möglich um die gewonnen Erkenntnisse für jeden Themenbereich zugänglich zu machen. Dabei kommen leider desöfteren unglücklich, esoterisch klingende Formulierungen zustande, die in mir eine gewisse Skepsis hervorgerufen haben. Ich denke, das ist auch Grund der sehr unterschiedlichen Meinungen im Web über dieses Buch. Dennoch muss man diesem Buch zugestehen, die gefundenen Faktoren bzw. Laws of Simplicity sind sehr gut ausgewählt und lassen sich super für den User Experience Bereich nutzen. So kann man wirklich fast jedem Gesetz einer Teildisziplin der User Experience zuordnen:
Reduce -> Interface und Produkt Design
Organize -> Information Architecture und Navigation Design
Time -> Interaction Design – Visual Design / Interaction Patterns
Learn -> Interaction Design / Interaction Pattern
Differences -> Marketing, Features Cultures
Context -> User Experience allgemein
Emotion -> Branding
Trust -> Security (Geschäftspolitik)
Failure -> Interaction Design, Usability
Combination of all Laws
Im Gesamten finde ich dieses Buch nicht unbedingt ein Must-Read. Es fasst gut zusammen und beschreibt die Faktoren der Einfachheit sehr schön an Beispielen. So dass man einen guten ersten Eindruck in die Thematik bekommt, die dann für weitere Diskussionen anregen kann. Mit seinen knapp 100 Seiten und dem sehr praktischen Taschenbuchformat lässt sich dieses Buch sehr gut auf einer längeren Zug- oder Flugreise lesen. Wer also Langeweile haben sollte, dem sei dieses Buch empfohlen. Ansonsten gibt es vielleicht auf meinem Bookstore ein passenderes Werk…
Vom 25. Juni bis zum letzten Freitag, den 17. Juli war ich im deutschsprachigen Raum für zwei Masterstudiengänge im Bereich Interactive Media auf Bewerbungstour. Eigentlich hatte ich nur 2 Aufnahmeprüfungen an der FH Potsdam und Kunstuniversität Linz, damit sich jedoch die weiten Reisen auch wirklich für mich lohnen, entschloss ich mich einige nette Städte, die auf den Weg liegen mitzunehmen. So legte ich einen ersten Zwischenstopp in Zürich ein um alte Studien Freunde und die Flash Konferenz FATL zu besuchen. Nach ein paar Tagen am Zürich See ging es dann weiter Richtung Linz, wo ich auch schon meine erste Aufnahmeprüfung hatte.
Die Prüfung selber lief ein wenig chaotisch ab. Ich wurde in ein Büro gerufen, wo dann ca. 5-7 Leute an einem großen Tisch um mich rumsaßen. Laut dem Einladungstext zur Folge, sollte ich mich diesem Prüfungskomitee innerhalb von 10min am besten mit einer Präsentation vorstellen, danach sollten 20min lang Fragen folgen. Auf dieses Szenario war ich sehr gut vorbereitet, nur zu dumm dass es nicht so ablaufen sollte. Nach der ersten freundlichen Begrüßung wurde ich schon sofort mit den ersten Fragen in Englisch zu meiner Person konfrontiert. Darauf entgegnete ich, dass ich eine Präsentation vorbereitet habe, die bestimmt die meisten Fragen beantworte und ob ich diese gerade vorstellen soll. Ich bekam das O.K. und wollte mein Programm abspielen. Aber ich kam ums verre…en nicht dazu, weil ich immer wieder mit Fragen unterbrochen wurde, die den Ablauf meiner Präsentation und den geplanten Ablauf des Aufnahmegesprächs total auf den Kopf stellten. Nun ja und dann war auch schon die Zeit um… Ein wenig verwirrt verließ ich den Raum, denn viel gelacht und geredet haben wir, aber dennoch wusste ich nicht so recht was ich von dieser Action gerade halten solle. Aber anscheinend war ich gar nicht mal so schlecht, denn keine 2 Tage später hab ich die Zusage per Mail erhalten. Yeah! 🙂
Yeah, Wettbewerbe oder auch häufig mit dem englischen Namen Contest benannt. Jeder will gerne mitmachen und gewinnen. Auch für uns können solche Programmier und/oder Design Contest interessant sein. Zum Teil sind die Preisgelder üppig, man bekommt einen super Motivationsschub, der Bekanntheitsgrad steigt vielleicht ein bissl mehr an und falls man gewinnt. Jucheee darf man sich stolz auf die Schultern klopfen. Also alles im Gesamten gesehen eine super Sache, nur täuscht leider manchmal der erste Eindruck ein bissl. Generell gilt immer das Kleingedruckte bei den Teilnahmebedingungen lesen, denn des Öfteren tritt man seine Rechte an der eigenen Arbeit ab. Dies kommt leider hin und wieder bei Design Contest von Firmen vor. Dabei werden die eingereichten Arbeiten als neuen Input oder gar als Umsetzung für neue (Werbe)Kampagnen benutzt. Wenn man einen Contest von dieser Perspektive sieht, dann ist er nur ein billiger Produzent einer Medienproduktion und schadet eigentlich der wirtschaftlichen Entwicklung unserer Branche. Daher immer ein wachsames Auge haben, bevor man an solch einem Wettbewerb teilnimmt. Ganz so schlimm läuft es bei Programmier Contest zum Glück nicht ab, wie von Flash Truth in seinem Blog Artikel beschrieben, existieren auch hier einige wirtschaftliche Hintergedanken, wie z.B. das Outsourcing von Testings einer Programmier API durch Contests. Im Grunde genommen bleibt es jeden selbst überlassen, ob es sich lohnt an einem Contest teilzunehmen oder nicht. Speziell auf einen Contest hinzuarbeiten, halte ich jedoch für nicht sehr sinnvoll, da das Risiko zu hoch ist nicht zu gewinnen. Gerade kleine Entwicklerfirmen oder wir Independent Developer können es uns gerade am Anfang nicht leisten irgendwas Unwichtiges zu produzieren.
Über aktuelle Contest erfährt man am besten über Blogs oder Twitter Mitteilungen, zumindest stoße ich so regelmäßig auf irgendwelche Contests. Auch Zeitschriften wie z.B. die PAGE veröffentlichen regelmäßig Auflistungen von (Design) Contests. Da lohnt es sich auf jeden Fall mal am Bahnhof einen Blick in die diversen Zeitschriften zu werfen. Nun gut, genug um den heißen Brei geredet, hier eine Liste von laufenden Contests: